Verbrauchsbereinigung iSFP

Info Auszug aus dem iSFP Handbuch S. 32-33

Um die geplanten Maßnahmen und ihre Wirtschaftlichkeit einordnen zu können, müssen sie für die Hauseigentümer möglichst wirklichkeitsnah dargestellt sein. Da der tatsächliche Energieverbrauch oftmals niedriger ist als der errechnete Bedarf, werden die Energiekosten im Ist- und im Zielzustand auf Verbrauchsbasis berechnet, während die energetische Bewertung anhand des berechneten Bedarfs erfolgt s. Kapitel 12

Im Idealfall kann der Energieverbrauch vor der Sanierung auf Grundlage vorhandener Verbrauchsabrechnungen der letzten drei Jahre berechnet werden. Der Energieverbrauchskennwert ist dann mithilfe der „Bekanntmachung der Regeln für Energieverbrauchswerte im Wohngebäudebestand“ (BMWi/BMU, 29. März 2021) zu bereinigen.

Hinweis iSFP Handbuch S.13

Wichtig: Das individuelle Nutzerverhalten ist für die energetische Bewertung des Gebäudes nicht relevant. Das Nutzerverhalten wird innerhalb des iSFP und der Umsetzungshilfe nur zur Berechnung der Energiekosten berücksichtigt. Die Energiekosten werden auf Verbrauchsbasis abgebildet (siehe hierzu Kapitel 6.3.9 und 6.3.10).

Wenn der Verbrauch vorliegt, sollten Sie sich diesem Wert mit Hilfe des Verbrauchsfaktors annähern und nicht den Wert direkt hinterlegen.

Wieso sollte der tatsächliche Verbrauch jetzt über den Umweg mit dem Faktor "berechnet" und nicht einfach direkt eingetragen werden, obwohl dieser vorliegt? Die Antwort hierzu ist, dass wir für die weitere Berechnung den Verbrauchsfaktor haben möchten, ganz speziell für die weiteren Varianten. Dieser Faktor berechnet sich über den berechneten Verbrauch.

Wenn Sie also jetzt mit Hilfe des Verbrauchsfaktors in der Spalte Verbrauch sich Ihrem tatsächlichem Verbrauch angenähert haben, dann merken/notieren Sie sich bitte den hinterlegten Faktor. Dieser wird aktuell nicht gespeichert und zurückgesetzt, wenn Sie das Fenster schließen.

Für die kommenden Varianten/Maßnahmen, kann dann dieser Faktor dann ebenfalls hinterlegt werden, um den Verbrauch zu berechnen.


Info

Liegen keine Abrechnungen zu den tatsächlichen Verbräuchen der letzten Jahre vor oder sind sie nicht vollständig, weil zum Beispiel die Bewohner gewechselt haben, so kann kein belastbarer Verbrauchswert berechnet werden. Sie können in diesem Fall auf den „typischen Verbrauch“ zurückgreifen. Dieser beschreibt den durchschnittlichen Heizenergieverbrauch, den ein Gebäude gleicher Größe und gleichen energetischen Standards hat. Der typische Verbrauch wurde vom Institut für Wohnen und Umwelt in einer umfangreichen Studie hergeleitet (BBSR-Online-Publikation Nr. 04/2019, Berücksichtigung des Nutzer-verhaltens bei energetischen Verbesserungen). Er berücksichtigt, dass Bewohner von ungedämmten Gebäuden in der Regel sparsamer heizen als Bewohner von gedämmten Gebäuden. Der typische Heizenergieverbrauch wird aus dem berechneten Endenergiebedarf mithilfe eines Verbrauchsfaktors berechnet.

Sollten keine Verbräuche vorliegen, kann der Heizungsverbrauch auf Basis des Bedarfs mit dem Verbrauchsfaktors bereinigt werden. (Hierbei wird nur die Bedarf der Heizung verbrauchsbereinigt) unter "Rest" wird der Warmwasserbedarf hinterlegt. Dieser unterliegt keiner Verbrauchsbereinigung.

Auch hier können Sie den verwendeten Verbrauchsfaktor für die zukünftigen Varianten eintragen.

Hinweis

Die Verbrauchsbereinigung bezieht sich nur auf den Heizenergiebedarf, unter "Rest" eingetragene kWh werden nicht bereinigt, da hier die Warmwasserbereitung eingetragen wird.

Der Verbrauchsfaktor wird für die berechneten Varianten üblicherweise, höher berechnet als vorher. Dies wurde ebenfalls auch im iSFP Handbuch erläutert s.u.

Dadurch, dass Bewohner von gedämmten Gebäuden i.d.R. weniger sparsamer sind als Bewohner von ungedämmten Gebäude, wird dieser höher angesetzt.

Verbrauchsfaktor in Varianten höher

Hierzu schreibt das iSFP Handbuch S.33 folgendes:

Dieser beschreibt den durchschnittlichen Heizenergieverbrauch, den ein Gebäude gleicher Größe und gleichen energetischen Standards hat. Der typische Verbrauch wurde vom Institut für Wohnen und Umwelt in einer umfangreichen Studie hergeleitet (BBSR-Online-Publikation Nr. 04/2019, Berücksichtigung des Nutzer-verhaltens bei energetischen Verbesserungen). Er berücksichtigt, dass Bewohner von ungedämmten Gebäuden in der Regel sparsamer heizen als Bewohner von gedämmten Gebäuden. Der typische Heizenergieverbrauch wird aus dem berechneten Endenergiebedarf mithilfe eines Verbrauchsfaktors berechnet.




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