Ergebnis der Ökobilanz


Hier werden die Ergebnisse der Ökobilanz dargestellt. Oben werden zwei Balkendiagramme dargestellt. Diese zeigen den Beitrag der einzelnen Module auf das gesamte Treibhauspotential (auch Global Warming Potential GWP) beziehungsweise auf die gesamte nicht-erneuerbare Primärenergie (PENRT für Primary Energy Non-Renewable Total) pro m² Netto-Raumfläche und Jahr (Betrachtungszeitraum 50 Jahre).

Die erste Spalte ist dabei das Gesamtergebnis, d. h. die Summe aller weiteren Spalten. Danach werden folgende Spalten dargestellt:

  • Herstellung (Module A1-A3)
  • Austausch (Modul B4: wiederholte Herstellung und Entsorgung gemäß der Nutzungsdauer)
  • Nutzung (Modul B6: Energiebedarf im Betrieb)
  • Entsorgung (Module C3-C4)
  • Sockelbeträge (zur pauschalen Berücksichtigung technischer Anlagen, je nach energetischem Gebäudestandard)
  • Recycling (Modul D1)
  • Effekte exportierter Energie (Modul D2), falls Strom einer PV-Anlage ins Netz eingespeist wird.

Achtung: Das Recyclingpotential D1 und die Effekte exportierter Energie D2 fließen bei der Berechnung nach QNG nicht in die Gesamtsumme ein, müssen aber ausgewiesen werden.



Um den Anteil der einzelnen Module an der Gesamtsumme noch klarer darzustellen, werden sie hier noch einmal als Kuchen-Diagramme abgebildet.

Die Größe der einzelnen Kreissegmente entspricht hierbei dem Anteil der einzelnen Module an den Gesamtemissionen und Ersparnissen. 

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Für einen QNG-Nachweis sind die Emissionen wichtig. Im Fall, dass eine Einsparung der gesamten Ressourcen entsteht, erscheint im Kuchen-Diagramm eine Differenz.

Im Beispiel: 21,48(Insgesamt) - 3,03(Modul D1 negativ) - 31,1(Modul D2 negativ) = -12,65 (Differenz).

Dieser Differenzwert dient nur zur Information und beeinflusst nicht "Insgesamt" bzw. das Berechnungsergebnis.


Es gibt zwei Anforderungsniveaus des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude

  • PLUS
  • PREMIUM

Der Pfeil oben (1) markiert die Position des eingegebenen Gebäudes auf der Skala. Links ist das Gesamtergebnis noch einmal als Zahl dargestellt (2).

Die analoge Grafik für den Primärenergiebedarf ist im Programm rechts neben der des Treibhauspotentials zu sehen.


Für die korrekte Auswertung ist es erforderlich, dass alle Bauteile (einschließlich Innenwände) sowie alle Anlagenkomponenten und ihre entsprechenden Bedarfe im Programm eingegeben werden.

Zusätzlich zu den Ansprüchen an die Ökobilanzierung sind für das QNG weitere Kriterien zu erfüllen, wie nachhaltige Materialgewinnung, Schadstoffvermeidung in Baumaterialien, Barrierefreiheit, Naturgefahren am Standort und Dachbegrünung, welche nicht im Programm ECO-CAD betrachtet werden. 


Wohngebäude

Seit dem 01.01.2023 gelten neue QNG-Regeln. Das gewünschte Regelwerk, kann in den Einstellungen gewählt werden. 

QNG-Regeln vor dem 01.01.2023:

  • Um den Ansprüchen des QNG-Plus zu genügen, muss das gesamte Treibhauspotential unter 28 kg CO2 Äqu./(m²NRF·a) liegen. 
  • Für das Anforderungsniveau QNG-Premium muss der Wert dagegen unter 20 kg CO2 Äqu./(m²NRF·a) fallen.

QNG-Regeln nach dem 01.01.2023:

  • Um den Ansprüchen des QNG-Plus zu genügen, muss das gesamte Treibhauspotential unter 24 kg CO2 Äqu./(m²NRF·a) liegen. 
  • Für das Anforderungsniveau QNG-Premium muss der Wert dagegen unter 20 kg CO2 Äqu./(m²NRF·a) fallen.

Nichtwohngebäude


Der Anforderungswert eines Nichtwohngebäudes ist vom ausgewählten Anforderungsniveau (1) abhängig. Dieses kann im Reiter Referenzgebäude (2) eingestellt werden.


Unterhalb des Ergebnisviews wird noch dargestellt, welcher Anforderungswert erreicht wird, bzw. das keiner erreicht wird.

Nach Seite 5 des Anhangs 3.1.1 für Wohngebäude bzw. 3.2.1.1 für Nichtwohngebäude müssen die Module D1 und D2 zwar ausgewiesen werden, sie dürfen allerdings in der Berechnung nicht berücksichtigt werden.