Bilanzierungseinstellungen
Gemäß der Änderung der QNG-Bilanzierungsregeln vom 01.03.2023 ist es verpflichtend, die Rechenwerttabelle des BBSR als Grundlage der Berechnung zu nutzen. Diese ist bei neu angelegten Projekten standardmäßig selektiert.
Ab der Version 2.7.0 besteht die Möglichkeit ein Version der Rechenwerttabelle auszuwählen.
Bei den Altprojekten ist die bisher benutzte Datenquelle (ÖKOBAUDAT) ausgewählt und kann in den Einstellungen auf die Rechenwerttabelle umgestellt werden.
Dabei ist zu beachten, dass von der Rechenwerttabelle nicht mehr unterstützte EPD-Zuordnungen ihre Gültigkeit verlieren und entfernt werden. Diese müssen händisch neu zugewiesen werden.
Die Auswahl des Grenzwertes für Treibhausgasemissionen betrifft nur die Wohngebäude.
Teilgrößen der projektspezifischen Anforderungswerte zur Begrenzung des Aufwands an Primärenergie, nicht erneuerbar und der Treibhausgasemissionen bei einem Nichtwohngebäude sind von der Anforderungsniveau des Gebäudes abhängig.
Die Auswahl des Anforderungsniveaus soll zu Anfang der Bilanzierung bestimmt werden, kann aber zum späterem Zeitpunkt geändert werden.
Ab der Version 2.7.0 ist der Auswahl des anzustrebenden Anforderungsniveaus im Bereich "Einstellungen" zu finden.
Eine PV-Anlage kann aus HottCAD automatisch übernommen werden.
Die Fläche der PV-Anlage wird dabei über die in HottCAD angegebenen Module ermittelt und ist in der Ökobilanzierung nicht veränderbar.
Etwaige Änderungen müssen somit in HottCAD getätigt werden.
Sind bereits PV-Anlage-Karten im Bereich "Anlagen" manuell erstellt worden, muss darauf geachtet werden, dass diese nach der Übernahme der PV-Anlage aus HottCAD gelöscht werden. Diese müssen neu erfasst werden, sofern sie keine Dopplung der HottCAD-PV-Anlage darstellen.
Die Übernahme kann in einem PopUp-Warnungsfenster abgebrochen werden.
Alle vorher selbst angelegten PV-Anlagen-Karten werden nach dem aktivieren der Übernahme gelöscht!
Die Daten des Stromspeichers werden auf die automatisch angelegte PV-Karte nicht übertragen.
Komplettmodernisierungen bezeichnen bauliche Maßnahmen an einem Bestandsgebäude, die darauf abzielen, dass das Bestandsgebäude in Gänze Merkmale und Eigenschaften erhalten soll, die weitestgehend denen eines Neubaus entsprechen. Bestandsgebäude werden im Zuge von Komplettmodernisierungen in der Regel auf die statisch relevante Baukonstruktion (tragende und aussteifende Bauteile) zurückgebaut. (Vergleiche QNG-Regeln Anhang 3.1.1. bzw. 3.2.1.1)
Im Bereich "Einstellungen" besteht die Möglichkeit den Schalter "Komplettmodernisierung" zu aktivieren, sodass im Bereich "Baustoffe nach KG" eine zusätzliche Spalte "Bestand" erscheint. Die tragenden Schichten der Bauteile, welche im Zuge der Komplettmodernisierung erhalten bleiben, können hier als "Bestand" gekennzeichnet werden.
Bei der Bilanzierung der Baustoffe / Baumaterialien, die als "Bestand" markiert sind, werden die Module A1-A3 (Herstellung) im ersten Austauschzyklus nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen zur Ökobilanzierung der Komplettmodernisierung im Bereich "Baustoffe nach Kostengruppen".