Klima-Check – Kältebedarf

Übersicht

In dieser Maske erfassen Sie alle Zonen, die für die energetische Beurteilung betrachtet werden sollen. Gleichzeitig wird über das „Kennwertverfahren“ der DIN SPEC 15240 eine vereinfachte zonenweise Kühllast berechnet, die zur Bewertung der Kälteerzeuger herangezogen wird.

Auf der linken Seite befindet sich die Zonen-Erfassung. Über die Schaltfläche „Neue Zone“ und „Lösche Zone“ kann die Zonenliste individuell bearbeitet werden.

Auf dieser Bildschirmseite werden ebenfalls zu jeder erfassten Zone die benötigten Kennwerte erfasst.


Feld zur Beschreibung/Bezeichnung der Zone

Die Bezeichnung der Zone dient zur späteren eindeutigen Identifizierung. Diese wird sowohl im weiteren Programmverlauf angezeigt als auch im Ausdruck ausgegeben.

Die kurze Zonen-Beschreibung soll insbesondere Informationen enthalten, die speziell zu dieser Zone von Interesse sind. Auch diese Informationen werden mit in den Ausdruck übernommen.


Auswahl des Nutzungsprofils für die Zone

Die hinterlegten Nutzungsprofile stammen aus der DIN 18599-7.

Die Auswahl des Nutzungsprofils und der Nutzungsart beeinflusst neben der Übernahme der Kennwerte für die Kühllastberechnung auch die gesamte Bewertung der Kälteerzeugung.


Hilfsmatrix zur spez. Kühllast

Über den Button „Hilfsmatrix zur spez. Kühllast“ gelangt man zu einer Übersicht in der die Kühllast anhand von Faktoren ermittelt werden kann. Zudem dienen die dort hinterlegten Auswahlmöglichkeiten zur späteren Bewertung des Kältesystems.

Über folgende Einflussgrößen wird eine mittlere spezifische Kühllast ermittelt (siehe auch DIN SPEC 15240):

  • Innere Lasten
  • Äußere Lasten
  • Speicherfähigkeit
  • Sollwert Raumlufttemperatur


Jede Einflussgröße kann mit „Hoch“, „Mittel“ und „Niedrig“ bewertet werden. Die DIN SPEC 15240 gibt zu jedem Punkt Beispiele vor, um die Auswahl zu erleichtern.

Auf der rechten Seite wird zu jeder Einflussgröße eine Gewichtung angesetzt. Es ist darauf zu achten, dass die Summe der Gewichtungen 100% nicht überschreiten.


Feld für die Angabe der Nutzfläche/Nettogrundfläche

Die Angabe der Nutzfläche ist wesentlich für die Kühllastberechnung nach dem Kennwert-verfahren. Zudem wird über die Nutzfläche die Verteilung der Kälteleistung bestimmt.

Definition Nutzfläche:

Die Nutz- und Nettogrundfläche wird üblicherweise gemäß DIN 277 „Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau“ berechnet.

Die Gebäudenutzfläche AN für Wohngebäude wird über das beheizte Gebäudevolumen (Ve) ermittelt (AN=0,32 m-1Ve). Die Neuregelung der EnEV differenziert nun etwas mehr und rechnet bei lichten Geschosshöhen unter 2,50 m und über 3,00 m mit der Formel
AN = [(1/hG)-0,04 m-1] Ve.

Hinweis: Teilgekühlte Zonen oder Zonen welche von mehreren Kälteerzeugern versorgt werden, müssen entsprechend der Aufteilung als Separate Zonen erfasst werden.


Angabe der „Betriebsart“

Bei diesem Punkt wird die Übergabe der Kühlung hinterlegt. Die DIN unterscheidet diese grob in drei Kategorien:

  • RLT – Kühlung
  • Kühlung ohne Ventilatoren (z.B. statische Kühlflächen)
  • Kühlung über Ventilatorkonvektoren

Bei der Auswahl „RLT-Kühlung“ wird eine der erstellten Lüftungsanlagen der Zone zugeordnet und stellt im weiteren Verlauf einen „Offenen Bedarf“ inform einer „AC-Einheit“ da (siehe auch Abschnitt „Offener Bedarf“).


Kühllast - Ergebnisse

Es werden alle Zonen mit der jeweiligen Nutzfläche und der errechneten/abgeschätzten Kühllast dargestellt. Am oberen rechten Bereich wird die ermittelte Gesamtkühllast des Gebäudes und der angeschlossenen Kühlregister der RLT-Anlagen ausgewiesen.


Klima-Check – Kälteerzeugung

Im Programmbereich „Kälteerzeugung“ werden alle Angaben, die zur energetischen Inspektion für Kälteerzeuger benötigt werden, erfasst. Die nachfolgenden Eingabefelder passen sich an den erfassten Kälteerzeuger an.

Hier wird der Kälteerzeuger, unter Angabe der technischen Daten, fest definiert.

Falls Kennwerte für die Kälteleistungszahl oder für den mittleren Teillastfaktor vorhanden sind (z.B. aus gesicherten Herstellerangaben oder vorherigen Berechnungen). Können diese im unteren Bereich erfasst werden.

Aus allen Angaben wird sowohl die Kälteleistungszahl (EER) als auch der Effizienzkennwert (EKK) nach DIN EN 15240 berechnet.

Das dabei verwendete Verfahren ist in der DIN 18599-7 (2011) zu finden.