Wärmepumpen als Verbraucher (nur PV-Simulation)
Für die PV-Simulation ist es nun möglich, Wärmepumpen als zusätzliche Stromverbraucher auszuwählen. Dazu kann in der Leiste oben eine Wärmepumpe ausgewählt werden.
Daraufhin erscheint eine Wärmepumpenkarte mit folgenden Einstellmöglichkeiten:
Die Bedarfe für Heizwärmebedarf und Kühlbedarf in kWh/a sind vorbelegt, sofern sich das Gebäude simulieren lässt, können aber an den tatsächlichen Verbrauch angepasst werden. Durch Klick auf den Berechnen-Knopf werden die Verbräuche neu berechnet (wichtig bei Änderungen an Gebäude oder Klimadaten).
Der Warmwasserbedarf kommt aus dem Profil auf der Profilkarte. Falls der Warmwasserbedarf nicht durch die Wärmepumpe gedeckt werden soll, kann er dort auf 0 gesetzt werden.
Darunter können die Eigenschaften der Wärmepumpe eingegeben werden. Oben ist die Nennleistung der Wärmepumpe einzugeben, die sich auf eine Vorlauftemperatur von 35°C und eine Quelltemperatur von -7°C (bei Luft) oder 0°C (bei Erdreich) bezieht.
Darunter kann angegeben werden, wie ein eventuell übriger Bedarf gedeckt wird. Dies kann entweder über einen Heizstab oder nicht elektrisch erfolgen. Im letzteren Fall wird der Restbedarf für die PV-Simulation nicht weiter betrachtet.
Die Nennleistung für die Kühlung kann ebenfalls eingegeben werden, oder auf 0 gesetzt werden, wenn die Wärmepumpe nicht kühlt. Diese Leistung bezieht sich auf eine Vorlauftemperatur von 7°C und eine Quelltemperatur von 35°C (Luft) bzw. 10°C (Erdreich).
Für die Wärmequelle kann zwischen Außenluft und Erdreich gewählt werden. Dies beeinflusst die Quellentemperatur und damit den COP der Wärmepumpe. Bei Auswahl "Außenluft" wird die Temperatur der Außenluft aus den Wetterdaten als Quelltemperatur angenommen, bei Auswahl "Erdreich" wird die Erdreichtemperatur berechnet und als Quelltemperatur verwendet.
Unter Leistungssteuerung kann zwischen modulierendem und konstantem Betrieb gewählt werden. Modulierende Wärmepumpen müssen wesentlich seltener takten, da sie ihre Leistung drosseln können, was der Lebensdauer und dem COP zugutekommt und mehr PV-Eigenverbrauch ermöglicht.
Außerdem kann noch zwischen Flächenheizung oder Radiator gewählt werden. Dies beeinflusst die Vorlauftemperatur des Heizsystems. Bei einer Flächenheizung wird eine Soll-Vorlauftemperatur von 35 °C angenommen, bei Radiatoren 55°C. Dies beeinflusst wiederum den COP der Wärmepumpe. Für Kühlung wird die Vorlauftemperatur auf 10°C und für Warmwasser auf 60°C gesetzt.