Mehrplatz-Installation

Bei einer Mehrplatz-Installation wird zwischen "Kaufmann-Server" und "Kaufmann-Clients" unterschieden.

Wichtig:
Für eine Mehrplatz-Installation benötigen Sie ein lokales Netzwerk (LAN) und die notwendigen ETU Kaufmann Netzwerk-Lizenzen!


"Kaufmann-Server" 

Auf den "Kaufmann-Server" wird die Kaufmann-Datenbank und der HS ETU Lizenz-Server installiert. Es gibt bei einer Mehrplatzinstallation genau einen PC, der als "Kaufmann-Server" dient. Über die Anwendung "HS ETU Lizenz-Server" müssen Sie nach der Installation die Registrierung Ihrer Netzwerk-Lizenzen vornehmen. Der HS ETU Lizenz-Server sorgt dafür, dass die max. Anzahl der gleichzeitig gestarteten "Kaufmann-Clients" nicht überschritten wird.Der HS ETU Lizenz-Server verfügt über eine eigene Bedienoberfläche, über die Sie Einstellungen vornehmen können sowie eine Übersicht über die erworbenen und die aktuell benutzten Lizenzen erhalten. Hinweis:
Auf dem PC, der als "Kaufmann-Server" dient, wird zusätzlich auch ein "Kaufmann-Client" installiert.


"Kaufmann-Client" 

Als "Kaufmann-Client" bezeichnen wir im Rahmen einer Mehrplatzinstallation die Anwendung selbst. Auf dem PC mit einem "Kaufmann-Client" befindet sich in der Regel keine Kaufmann-Datenbank.


Bei einer Mehrplatzinstallation wählen Sie im Dialogfenster des Setup-Programms die Option "Installation eines Server-Arbeitsplatzes" für die Installation von "Kaufmann-Server".
Auf jedem Arbeitsplatz wählen Sie die Option "Installation eines Client-Arbeitsplatzes".


Kaufmann-Server-Installation:

 

Bei der Installation eines Server-Arbeitsplatzes wird zuerst ein Kaufmann-Client (die Kaufmann-Anwendung) und dann der HS ETU Lizenz-Server installiert.
Bitte folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten.

Der HS ETU Lizenz-Server wird in den Autostart-Ordner eingefügt, damit er beim Rechnerstart aktiviert wird.
Kaufmann-Clients können nur dann gestartet werden, wenn der HS ETU Lizenz-Server läuft.

Datenbank
Auf dem Kaufmann-Server-PC wird die zentrale Datenbank (SQL Server 2005 Express) installiert. Alle Kaufmann-Client-PC verbinden sich mit dieser Datenbank.
Bitte beachten Sie:
Das Setup konfiguriert den Server-PC automatisch. Falls es trotz der automatischen Konfiguration zu Verbindungsproblemen kommen sollte, überprüfen Sie bitte anhand der folgender Beschreibung die Datenbank- und Firewall-Einstellungen des Server-PC. Verwenden Sie dazu folgende Anleitung:

Remote-Verbindungen für die Datenbank ermöglichen:

  1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Programme, auf Microsoft SQL Server 2005, auf Konfigurationstools, und klicken Sie anschließend auf SQL Server-Oberflächenkonfiguration.

2. Klicken Sie auf der Seite SQL Server 2005-Oberflächenkonfiguration auf Oberflächenkonfiguration für Dienste und Verbindungen.

3. Erweitern Sie Datenbankmodul auf der Seite Oberflächenkonfiguration für Dienste und Verbindungen, klicken Sie auf Remoteverbindungen, auf Lokale Verbindungen und Remoteverbindungen, klicken Sie auf das für Ihre Umgebung zu aktivierende Protokoll und anschließend auf Übernehmen. Hinweis:
Klicken Sie auf OK, wenn die folgende Meldung angezeigt wird: "Änderungen der Verbindungseinstellungen werden erst nach einem Neustart des Datenbankmoduldienstes wirksam."

4. Erweitern Sie Datenbankmodul auf der Seite Oberflächenkonfiguration für Dienste und Verbindungen, klicken Sie auf Dienst, auf Beenden, warten Sie, bis der Dienst MSSQLSERVER beendet wird, und klicken Sie anschließend auf Start, um den Dienst MSSQLSERVER neu zu starten.


SQL Server-Browser-Dienst aktivieren

  1. SQL Server-Browser-Dienst aktivierenKlicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Programme, auf Microsoft SQL Server 2005, auf Konfigurationstools, und klicken Sie anschließend auf SQL Server-Oberflächenkonfiguration.

2. Klicken Sie auf der Seite SQL Server 2005-Oberflächenkonfiguration auf Oberflächenkonfiguration für Dienste und Verbindungen.

3. Klicken Sie auf der Seite Oberflächenkonfiguration für Dienste und Verbindungen auf SQL Server-Browser, auf Automatisch als Starttyp und anschließend auf Übernehmen. Hinweis:
Wenn Sie auf die Option Automatisch klicken, wird der SQL Server-Browser-Dienst jedes Mal automatisch gestartet, wenn Sie Microsoft Windows starten.

4. Klicken Sie auf Start und anschließend auf OK.


Ausnahmen in der Windows-Firewall erstellen

Diese Schritte gelten für die Version der Windows-Firewall, die in Windows XP Service Pack 2 (SP2) und in Windows Server 2003 enthalten ist. Wenn Sie ein anderes Firewallsystem verwenden, konsultieren Sie die entsprechende Firewalldokumentation. Wenn Sie eine Firewall auf einem Computer mit SQL Server 2005 einsetzen, werden externe Verbindungen zu SQL Server 2005 blockiert, es sei denn, SQL Server 2005 und der SQL Server-Browser-Dienst können über die Firewall kommunizieren. Sie müssen eine Ausnahme für jede Instanz von SQL Server 2005 erstellen, die die Remoteverbindungen annehmen soll, außerdem eine Ausnahme für den SQL Server-Browser-Dienst. Um die Windows-Firewall zu öffnen, klicken Sie auf Start, auf Ausführen, geben Sie firewall.cpl ein, und klicken Sie anschließend auf OK.

  1. Klicken Sie in der Windows-Firewall auf die Registerkarte Ausnahmen und anschließend auf Programm.

2. Klicken Sie im Fenster Programm hinzufügen auf Durchsuchen.

3. Klicken Sie auf das ausführbare Programm "C:\Programme\Microsoft SQL ServerMSSQL.1\MSSQL\Binn\sqlservr.exe", klicken Sie auf Öffnen und anschließend auf OK. Hinweis:
Der Pfad kann abhängig vom Installationsort von SQL Server 2005 anders aussehen. MSSQL.1 ist ein Platzhalter für die Instanz-ID, die Sie in Schritt 3 der vorhergehenden Prozedur ermittelt haben.

  1. Klicken Sie in der Windows-Firewall auf die Registerkarte Ausnahmen und anschließend auf Programm.

2. Klicken Sie im Fenster Programm hinzufügen auf Durchsuchen.

3. Klicken Sie auf das ausführbare Programm "C:\Programme\Microsoft SQL Server\90\Shared\sqlbrowser.exe", klicken Sie auf Öffnen und anschließend auf OK. Hinweis:
Der Pfad kann abhängig vom Installationsort von SQL Server 2005 anders aussehen.



Kaufmann-Client-Installation:


Am Ende der Kaufmann-Client-Installation müssen Sie der Anwendung mitteilen, wo der Datenbank-Server und der HS ETU Lizenz-Server zu finden ist.


 

  • Datenbankserver 
    Geben Sie hier die Adresse des Datenbank-Servers an, z.B. Rechnername\SQLEXPRESS 2012
  • Lizenzserver-Host 
    Geben Sie hier den Rechnername oder die IP-Adresse an, wo der HS ETU Lizenz-Server gestartet wurde.
  • Lizenzserver-Port 
    Geben Sie hier den Port an, über den der HS ETU Lizenz-Server angesprochen wird.

Hinweis:
Die Host-Adresse und die Port-Nummer des HS ETU Lizenz-Servers finden Sie auf der Startseite der Administrationsoberfläche des Lizenz-Servers:



Beispiel einer Mehrplatz-Installation:

In diesem Beispiel können fünf Kaufmann-Anwendungen gleichzeitig mit dem identischen Datenbestand arbeiten.


Tipp:
Wenn Sie in obigem Beispiel das Notebook (Client 2) auch außerhalb des Netzwerkes mit der "Kaufmann" Anwendung benutzen möchten, können Sie auch nur eine Einzelplatz-Installation durchführen (lokale Datenbank) und dort eine Einzelplatz-Lizenz registrieren und dann in der Anwendung über die Menü-Option "Extras -> Datenbankverbindung ändern" zwischen lokaler Datenbank und Netzwerk-Datenbank hin und her wechseln.