Tabellarische Erfassung - Raumweise
Schritt 1 - Eingabe der allgemeinen Gebäudedaten
Schritt 2 - Erfassung der Gebäudegeometrie
Schritt 3 - Eingabe von Wärmebrücken
Schritt 4 - Wirksame Wärmespeicherfähigkeit
Schritt 5 - Geschosse Anlegen
Mithilfe des Buttons und des Buttons können neue Geschosse eingefügt werden. Zum Anlegen des ersten Geschosses kann einer der beiden Buttons gewählt werden.
Nachdem ein Geschoss angelegt wurde, können verschiedene Angaben zum Geschoss eingetragen werden. Im Feld "Allgemeine Geschossdaten" ist die Eingabe des Geschosstyps relevant für die Berechnung.
Im Feld "Geometrie" werden Angaben zur Geschosshöhe und Deckenstärke eingetragen. Auch die Höhe des Fußbodenaufbaus oder einer ggf. vorhandenen Deckenabhängung sollte hier berücksichtigt werden.
Die Werte sind durch folgende Formel miteinander verknüpft:
Lichte Höhe + Fußbodenaufbauten + Deckenabhängung = Rohbaumaß
Da die Höhe der Deckenabhängung nicht veränderbar ist, ergibt sie sich aus den anderen Werten.
Gleiches gilt für die Geschosshöhe, die durch den folgenden Zusammenhang bestimmt wird:
Rohbaumaß + Deckendicke = Geschosshöhe
Der Wert "Oberkante Fertig-Fußboden" gibt die Höhe der Oberkante des Fußbodenaufbaus eines Geschosses über dem Erdreich an. Diese Werte sind in den verschiedenen Geschossen miteinander verknüpft. Wenn sich der Wert der "Oberkante Fertig-Fußboden" oder die Gesamthöhe eines Geschosses ändert, werden die entsprechenden Werte in allen Geschossen automatisch angepasst.
Schritt 6 - Räume Anlegen
Unter dem Reiter "Räume" können Räume angelegt und gelöscht werden. Zuerst wird das Geschoss ausgewählt, in welchem sich der Raum befindet. Anschließend kann mit dem Button ein Raum zum ausgewählten Geschoss hinzugefügt werden.
Im Bereich "Allgemeine Raumdaten" werden das Raumprofil und der Raumtyp angegeben.
Wichtig ist hier die Einstellung der Beheizungsart des Raums. Wird der Raum als beheizt oder mitbeheizt angegeben, zählen alle dem Raum zugeordneten Bauteile zur Hüllfläche des Gebäudes. Mitbeheizte Räume sind Räume, die weder über einen eigenen Heizkörper noch über eine Fußbodenheizung verfügen, jedoch durch die angrenzenden beheizten Räume erwärmt werden. Bei unbeheizten Räumen ist dies nicht der Fall.
Zu beachten ist, dass innerhalb einer Zone entweder alle Räume beheizt (auch mitbeheizt gilt als beheizt), oder alle Räume unbeheizt sein müssen.
Zusätzlich können eine Bezeichnung und eine Kurzbezeichnung für den Raum festgelegt werden.
Im Feld "Zonen" wird eine Nutzungszone nach DIN 18599 angegeben. Diese Zonen können im Reiter "Zonen 18599" angelegt und gelöscht werden (siehe Abschnitt 7).
Im Feld "Raumgeometrie" wird die Fläche des Raumes angegeben. Die Deckenhöhe, die Deckenhöhe und die Höhe des Fußbodenaufbaus werden aus den daten des zugehörigen geschosses übernommen. Sofern keine Unterschiede bezüglich der Deckenhöhe, des Fußbodenaufbaus oder der Deckendicke im Vergleich zum ausgewählten Geschoss bestehen, müssen diese Angaben nicht angepasst werden. Die Eingabe der Fläche, die die Nettogrundfläche des Raumes beschreibt, sowie des Volumens, das das Luftvolumen des Raumes angibt, sind jedoch relevant für die Berechnung.
Schritt 7 - Zonen Anlegen
Schritt 8 - Bauteilerfassung
Allgemeine Bauteildetails und -eingaben
Unter dem Tab-Reiter "Bauteile" können alle Angaben zu den Bauteilen des Projektes gemacht werden. Bei Nichtwohngebäuden müssen die Bauteile für jede Zone separat eingegeben werden. Daher muss zunächst immer eine Zone ausgewählt werden.
Bauteiltabelle
Die Tabelle ist eine Übersicht über sämtliche erstellten Bauteile mit ihren relevanten Daten. Abhängig von der Auswahl im Reiter "Gebäude" oder "Zonen 18599" werden alle Bauteile des gesamten Gebäudes, eines Geschosses, eines Raumes oder einer Zone angezeigt.
Einige Spalten bieten die Möglichkeit, Werte direkt innerhalb der Tabelle für das entsprechende Element zu ändern.
Sortierungen und Filterungen nach den verschiedenen Werten und Eingaben können in jeder Spalte beliebig vorgenommen werden.
Flächen oder Abmessungen von Bauteilen müssen erfasst werden. Hierzu gehören Längen, Breiten oder Höhen.
Buttonleiste
Hier können die erstellten Bauteile mit verschiedenen Funktionen bearbeitet, oder neue hinzugefügt werden.
Hängt ein neues Bauteil an die Liste bestehender Bauteile an.
Fügt ein neues Bauteil an der in der Liste selektierten Stelle ein.
Verschiebt das selektierte Bauteil in der Liste eine Stelle nach oben.
Verschiebt das selektierte Bauteil in der Liste eine Stelle nach unten.
Löscht das selektierte Bauteil.
Entfernt das selektierte Bauteil. Dabei wird das es kopiert und kann über „Einfügen“ an einer anderen Stelle wieder hinzugefügt werden.
Kopiert das selektierte Bauteil. Mit „Einfügen“ ist es möglich das kopierte Bauteil an einer anderen Stelle wieder hinzuzufügen.
Fügt ein kopiertes oder ausgeschnittenes Bauteil hinzu.
- Ermöglicht das Verwalten von Medien.
- Fügt Medien zum selektierten Bauteil hinzu.
Allgemeine Bauteildaten
Hier können Eckdaten (Kurzbezeichung und Bezeichung) zu einem oder mehreren in der Liste selektierten Bauteilen eingesehen und festgelegt werden. Thermische relevante Bauteile (alle Außenbauteile und alle Bauteile, die an unbeheizte Bereiche grenzen) sind hier direkt als “Gehört zu Hüllfläche” gekennzeichnet. Innenbauteile zwischen beheizten Bereichen gehören nicht zur Hüllfläche.
Bauteilgeometrie
In diesem Bereich können alle relevanten Geometriedaten für jedes erzeugte Bauteil eingesehen und verändert werden. Die Geometrieangaben sollten sich auf die auf die Vorgaben der DIN V 18599-1:2018-09 beziehen.
Sind mehrere Bauteile in der Tabelle selektiert, können für alle Elemente gleichzeitig Änderungen an der Geometrie vorgenommen werden.
Die Bauteilausrichtung lässt sich in einem Dialogfenster einstellen, das über den Kompassknopf erreicht wird.
Die Bauteilneigung wird entweder direkt im Eingabefeld gesetzt, oder über ein Dialogfenster exakt berechnet. Das Fenster öffnet sich über den Knopf für die Neigung. Beim Anlagen neuer Bauteile wird die Neigung entsprechend dem gewählten Bauteil automatisch vobelegt. Wände haben eine Neigung on 90°, Decken und Fußböden eine Neigung von 0° und Dachflächen eine Neigung von 45°.
Die Eingabe der Bauteilfläche erfolgt entweder mithilfe der Felder Breite und Höhe/Länge, oder kann direkt im Feld Bruttofläche eingetragen werden. Mithilfe des Flächenassistenten können auch nicht quadratische Flächen berechnet werden.
Wird eine Abzugsfläche, wie beispielsweise eine Tür oder ein Fenster erstellt, kann im Feld "Abzug von" das Bauteil aus der Bauteilliste ausgewählt werden, in welchem die Abzugsfläche liegt. Die Nettofläche von dem gewählten Bauteil wird dann automatisch angepasst.
Bauteilkatalog
Der Schichtaufbau eines Bauteils lässt sich im Bauteilkatalog bestimmen, dieser wird über die oben angezeigte Schaltfläche erreicht. Es stehen für alle Gebäudebereiche vorgefertigte Bauteile zur Verfügung. Zusätzlich lassen sich eigene Bauteile anlegen, wenn der Schichtaufbau manuell festgelegt werden soll.
Ist lediglich der U-Wert des Bauteils, ohne den genauen Schichtaufbau relevant, kann dieser einfach direkt im Eingabefeld eingetragen werden.
Werte für eine eventuelle Zusatz-Dämmung werden direkt in den entsprechenden Feldern eingegeben.
Ein Eintrag aus dem Bauteilkatalog kann direkt mehreren Bauteilen zugewiesen werden.
Opake Bauteile
Sind in der Tabelle ein oder mehrere opake, also lichtundurchlässige Bauteile selektiert, können der Absorptions- und Emissionsgrad entweder in den entsprechenden Feldern direkt eingetragen, oder über das Dialogfenster ausgewählt werden, in denen Normwerte zur Auswahl stehen.
Fenster Eigenschaften
Sind in der Tabelle ein oder mehrere transparente Bauteile (Fenster) selektiert, können Durchlassgrad, Rahmenanteil, Verschattung und Sonnenschutz der Bauteile in die entsprechenden Felder eingetragen werden. Der Gesamtenergiedurchlassgrad kann ebenfalls direkt über das Eingabefeld gesetzt werden, oder über ein Dialogfenster, das für verschiedene Verglasungsarten Richtwerte vorgibt.
Bauteiltypen des Referenzgebäudes
Für die Bestimmung der Anforderungswerte nach GEG müssen die Fenstertypen differenziert werden, damit das Referenzgebäude (hierauf beziehen sich die Anforderungswerte) korrekt berechnet werden kann.