Grunddatenerfassung

Mit der Veröffentlichung des GEG und der damit gültigen 18599:2018 haben sich einige Dateneingaben und Vorgehensweisen im Gegensatz zur EnEV-Berechnung geändert. Die wesentlichste Änderung ist, dass sich jetzt auch mehrere Lüftungsanlagen im Wohngebäude berechnen und anlegen lassen.

Wie bisher wird im Bereich der Zone ein Bedarf einer Konditionierung für eine Lüftungsanlage angegeben.

Unterhalb des Tabs „Lüftung“ kommt die erste Konfigurationsstufe.

Hier wird  zur Hilfestellung die Luftwechselrate dargestellt. Sie zeigt bei der Verwendung von Standardwerten den Einfluss der bedarfsgeführten Steuerung an.

Auf der Wohnungslüftungs-Seite/Übersicht, wird der relevante Volumenstrom für das Lüftungsgerät dargestellt.

Standard: Volumenstrom = relevante Luftvolumen der Zone * Luftwechselrate

Hier kann aber von abgewichen werden, indem der Volumenstrom direkt oder indirekt über die Luftwechselrate angepasst wird. Entscheidend für die Berechnung ist der Volumenstrom des Gerätes.

Die erste Lüftungsanlage wird automatisch angelegt. Alle weiteren Anlagen müssen explizit erzeugt werden.

Der Name der Lüftungsanlage kann individuell angepasst werde.

Die eigentliche Konfiguration der Anlage erfolgt wie gewohnt über den Button „Wohnungslüftungssystem“.

Dementsprechend könnte z.B. die Abluftanlage (WC, Küche) 20% und die Zu- und Abluftanlage die restlichen 80% zufallen.

Anlegen von mehreren Lüftungsanlagen

Zu- und Abluftsystem

Im ersten Schritt legen Sie den Bereich mit der entsprechenden Konfiguration der Lüftungsanlage (Beispiel Lüftungsanlage 1 Zu- und Abluftanlage) an.

Danach können Sie eine weitere Lüftungsanlage (Beispiel Lüftungsanlage 2 Abluftanlage) anlegen.

Die Fläche wird Standardmäßig auf 50/50 gesetzt, diese können Sie beliebig anpassen. Dadurch können Sie hier auch direkt z.B. ein Abluftsystem definieren.

Danach wird die Lüftungsanlage angelegt über die Schaltfläche

Sie sehen dort bereits die angelegten Lüftungsanlagen und können durch die Vorbelegung (Abluft oder Zu-/Abluft) direkt das passende System anlegen.

Beim Anlegen der Lüftungsanlage werden direkt alle vorhandenen Anlagen angelegt. 

Um jetzt die anderen Lüftungsanlage anzulegen, muss der Zonenanteil reduziert werden. Der offene Bedarf kann dann z.B. einem Abluftsystem zugewiesen werden.

Zentral-/Dezentrales System

Wenn das System nochmal unterschieden werden soll in zentral/dezentral, ist dies ebenfalls über die Flächenanteile möglich.

Hierzu legen Sie wie bereits oben beschrieben zwei Lüftungsanlagen an, über den Namen können Sie diese eindeutig kennzeichnen.

die Aufteilung ist dann wie oben beschrieben möglich.

Verknüpfung zur Heizung

Eine Verknüpfung zur Heizung wird hergestellt, bei allen Anlagen mit Wärmepumpe und bei Luftheizungsanlagen mit Nachheizregister.

Teillüftung der Zone durch das Wohnungslüftungssystem

Gibt es innerhalb einer Zone nur flächenanteilig ventilatorgestützte Lüftung oder flächenanteilig unterschiedliche ventilatorgestützte Lüftungssysteme, kann für die Berechnung der Wärmeverluste eine Teillüftung definiert werden.

Ein derartiges System wäre zum Beispiel ein zentrales Zu- und Abluftsystem, welches nicht alle Räume versorgt und eine Fensterlüftung in allen anderen Räumen aufweist. Es kann aber auch ein dezentrales Zu- und Abluftsystem für einzelne Räume kombiniert mit einer Abluftanlage für Küche und/oder Bad sein.

Für die Teillüftung wird nur die versorgte Fläche, die von der Lüftungsanlage versorgt wird eingetragen. Hier fließt dann nur diese Fläche in die Berechnung der Lüftungsanlage ein.

Es ist dadurch NICHT notwendig, den versorgten Bereich zu ändern, dieser muss auf 100% bleiben.