Bearbeitung des Wärmedurchlasswiderstands R
Wenn beim bildlichen Gliechwertigkeitsnachweis Materialien eine abweichender Wärmeleitfähigkeit haben, kann der Nachweis der Gleichwertigkeit über den Wärmedurchlasswiderstand R der jeweiligen Schicht geführt werden.
Über den Tabreiter "Nachweis über R-Wert" können Änderungen an den Schichten der Wärmebrücken vorgenommen werden. Dieser Punkt ist erst auswählbar, wenn Wärmebrücken in ein Projekt übernommen wurden.
Auf der linken Seite befindet sich zunächst eine nach Anschlussart gruppierte Auflistung aller Wärmebrücken im Projekt. Über diese Liste kann das zu bearbeitende Detail ausgewählt werden.
Auf der rechten Seite sind ähnlich wie bei der Wärmebrückenauswahl Details zum gewählten Bauteil zu sehen. Bei den Anschlussdetails werden an dieser Stelle jedoch lediglich die Detail-Nr. sowieso die Beschreibung der Wärmebrücke gezeigt und es ist nur das Bild zum konstruktiven Aufbau zu sehen.
Die Baustofftabelle, welche die Details zu den Schichten enthält, zeigt jetzt weitere Daten. Es werden weiterhin alle Schichten mit ihren Materialnummern, Wärmeleitfähigkeiten, Dicken und R-Werten aus der DIN 4108 Bbl. 2 dargestellt. Zusätzlich gibt es Spalten für die tatsächlich vorhandenen Dicken und Wärmeleitfähigkeiten, sowie dem daraus resultierenden R-Werten der Schichten, für welche in der DIN 4108 Beiblatt 2 Dicken angegeben sind. Für diese Schichten können sowohl die Wärmeleitfähigkeit als auch die Schichtdicke bearbeitet werden. Mit der Änderung dieser Angaben wird automatisch der neue Wärmedurchlasswiderstand R berechnet und in die entsprechende Spalte eingetragen. Die letzte Spalte gibt Auskunft darüber, ob der R-Wert weiterhin den Vorgaben der Norm für diese Schicht entspricht.
Die veränderten Werte werden für diese Wärmebrücke im Projekt gespeichert.
Schichten, die nicht bearbeitet werden können sind grau hinterlegt.
Bearbeitete Werte können mit Hilfe der daneben liegenden Schaltfläche auf den Wert der Vorgabe aus der Norm zurückgesetzt werden.
Innerhalb eines Projektes kann es zu einem Wärmebrückenplanungsbeispiel aus DIN 4108 Beiblatt 2 unterschiedliche Einbausituationen geben (Dicke und Wärmeleitfähigkeit der Schicht). Deswegen ist es jetzt möglich ein Wärmebrückenplanungsbeispiel mehrfach in ein Projekt zu übernehmen und damit unterschieddliche Nachweise über den R-Wert zu führen. Die unterschieldichen Nachweise werden dann auch in den Ausdrucken dargestellt.