HottScan Fernsteuerung
Windows Netzwerkverbindung
Der Arbeitsplatz, auf dem der Modellierer genutzt wird benötigt ein WLAN Modul. Nachdem der Scanner gestartet ist wird in der Windows-Netzwerkumgebung nach dem Scanner gesucht. Der Netzwerkname jedes Scanners lautet HottScan_I_AP
Nach dem Klick auf den Netzwerknamen wird durch Klick auf die Schaltfläche [Verbinden] ein Dialog zur Eingabe des Passwortes geöffnet.
Netzwerksicherheitsschlüssel
Der Netzwerksicherheitsschlüssel ist die Seriennummer des Scanners. Die Seriennummer befindet sich auf der Unterseite des Gerätes.
Die Seriennummer wird ohne Trennzeichen eingegeben, für dieses Gerät lautet die Zeichenfolge d101173404
Verbinden
Jetzt sind die Voraussetzungen erfüllt um in der Software eine Verbindung mit dem Scanner herzustellen.
Es erscheint ein Dialog zur Eingabe/Auswahl der IP-Adresse des Scanners. Alle Scanner haben im Hotspot Modus die gleiche IP-Adresse 192.165.200.1
Basisfunktionen
Nach dem erfolgreichen Verbinden können alle Schaltflächen angeklickt werden:
Auf der linken Seite befinden sich von oben nach unten folgende Funktionen:
Verbinden/Trennen | Die Verbindung wird je nach Ausgangszustand hergestellt oder getrennt. Eine bestehende Verbindung wird durch das blaue WLAN-Symbol angezeigt, besteht keine WLAN Verbindung wird das graue WLAN Symbol angezeigt. |
Akkuladestand | Wenn auf dem verbundenen Scanner mindestens die Version 1.1459.1 der Systemsoftware installiert ist wird der Ladezustand des Akkus angezeigt. |
Neues WLAN | Wenn im Büro ein WLAN Netzwerk verfügbar ist kann der Scanner mit diesem WLAN verbunden werden. Im folgenden Dialog werden Netzwerkname (SSID) und Passwort eingegeben und mit [OK] bestätigt. Um sich mit dem Scanner im Büro über das Netzwerk zu verbinden, muss der Scanner in den Client-Modus geschaltet werden (Die untere blaue LED am Gerät muss leuchten) und beim Verbinden die IP Adresse des Scanners im Büronetzwerk eingegeben werden. Die IP Adresse des Scanners kann z.B. über die Benutzeroberfläche des WLAN Routers ermittelt werden. Bei einer Fritz!Box findet man diese unter "WLAN → Funknetz" (Der Gerätename ist "HottScanI") Falls der Scanner keine Verbindung herstellen kann, kann es helfen diesen einmal neu zu starten. Außerdem ist möglicherweise der Zugang für neue Geräte am Router beschränkt. In diesem Fall muss dieser den Zugriff erlauben. Bei einer Fritz!Box geht dies beispielsweise unter "WLAN → Sicherheit", dann ganz unten "Alle neuen WLAN-Geräte zulassen" anhaken und mit "Übernehmen" bestätigen. |
Hotspot Einstellungen setzen | Hier kann das Passwort für den Scanner im Hotspot-Modus geändert werden. Im Dialog werden der Hotspot Name, das neue Passwort und das alte Passwort eingegeben. Bewahren Sie das neue Passwort sorgfältig auf, bei einem Verlust können umfangreiche Arbeiten zur Wiederherstellung des Lieferzustandes notwendig werden. |
Update | Wenn ein Scanner im Clientmodus mit einem stationären WLAN verbunden ist und über den WLAN Router Internetzugriff hat (siehe oben "Neues WLAN"), kann mit dieser Schaltfläche die Systemsoftware des Scanners aktualisiert werden. Im folgenden Dialog wird die auf dem Scanner installierte Version angezeigt. Der Scanner sucht nun auf dem Updateserver nach einer neuen Version, die zur Installation bereit steht. Dies kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Ist die zum Download bereitstehende Version neuer als die installierte Version, wird die Schaltfläche [Update] aktiv geschaltet. Nach Klick auf [Update] wird die Systemsoftware automatisch aktualisiert. Das Update war erfolgreich, wenn der Scanner eine Kalibrierfahrt durchgeführt hat. Hinweise:
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Neu starten | Der Scanner wird heruntergefahren und neu gestartet. |
Ausschalten | Der Scanner wird heruntergefahren und ausgeschaltet. Diese Funktion entspricht der Funktion eines Buttons am Scanner. |
Scan starten | Der Scan wird gestartet, diese Funktion entspricht der Funktion eines Buttons am Scanner. |
Scan abbrechen | Wenn ein Scan gestartet wurde, wird die Schaltfläche Scan abbrechen aktiv. Der laufende Scan kann abgebrochen werden. |
Im unteren Bereich wird in einem Fenster mit schwarzem Hintergrund die Kommunikation mit dem Scanner angezeigt.
Einstellungen
Im Tab Einstellungen kann das aktive Scanprogramm eingestellt werden. Es wird eine Liste von Scanprogrammen zur Auswahl angeboten.
Auf dem Scanner sind standardmäßig zwei Scanprogramme installiert. Durch das Auswählen eines Programms wird die kurze Info unter der Liste aktualisiert. Hier wird unter anderem die Anzahl der Positionen, die das Programm anfährt, angezeigt.
Mit der Schaltfläche [Scanprogramm aktivieren] kann das ausgewählte Scanprogramm aktiviert werden. Bei jedem Start eines Scans wird nun dieses Programm ausgeführt. Diese Einstellung bleibt auch nach dem Neustart des Gerätes bestehen.
Wenn auf dem Scanner noch eine ältere Version als die 1.1459.1 installiert erscheint beim Wechsel des Scanprogrammes folgende Abfrage:
Wenn Sie die Frage mit „Ja“ beantworten wird die WLAN-verbindung getrennt und der Scanner führt eine Kalibrierfahrt durch. Danach muss die WLAN Verbindung im Modellierer wiederhergestellt werden. Ab der Version 1.1459.1 des Scanners entfallen diese Schritte.
Das „Kleine Scanprogramm“ erfasst ein vollständiges Panorama mit der minimalen Anzahl von Positionen. Dieses Scanprogramm hat dadurch eine Laufzeit von ca. 2 Minuten. Das Standard Scanprogramm bietet mehr Positionen und damit mehr Messpunkte. Die Laufzeit beträgt ca. 3 Minuten. Dieses Scanprogramm ist für größere und komplexere Räume besser geeignet.
Die Schaltfläche [Scanprogramm runterladen…] erlaubt es ein Scanprogramm abzuspeichern. Diese Dateien können bearbeitet werden und über [Scanprogramm hochladen…] wieder auf den Scanner übertragen werden.
Scanprogramme schreiben
Scanprogramme sind mit einem Texteditor editierbare XML Dateien. XML Dateien müssen in einem bestimmten Format vorliegen, daher ist es hilfreich einen Editor zu verwenden, der die korrekte Syntax automatisch überprüft, z.B. „Notepad++“.
Um ein neues Scanprogramm zu schreiben, sollte man das „Kleine Scanprogramm“ herunterladen und unter einem anderen Namen abspeichern. Diese Datei kann nun editiert werden. Die Änderungen die man vornehmen sollte sind die Positionen unter „<Positions>“ und der Kommentar in „<Comments Text=“…“/>“.
Es können nach Belieben Positionen hinzugefügt und entfernt werden, es muss allerdings mindestens eine Position und es dürfen maximal eintausend Positionen vorhanden sein. Beide Extreme machen aber wenig Sinn. Die minimale Anzahl von Positionen (36 Positionen) mit Bildern ist im „kleinen Scanprogramm“ realisiert, weniger Bilder ergeben kein geschlossenes Panorama. Andererseits ist es sinnvoll die Anzahl der Positionen so gering wie möglich zu halten, da jede Position die Scanzeit verlängert. Die Anzahl der Lasermesswerte sollte groß genug sein um wichtige Raumdetails zu erfassen. Bevor man das Scanprogramm mit einer großen Menge an Messpunkten füllt, sollte man in Erwägung ziehen Scans mit manuellen Messpunkten oder interaktiven Scanprogramme anzureichern.
Die Positionen geben an, an welchen Stellen der Scanner Messungen und/oder Bilder aufnehmen soll. Jede Position wird definiert durch zwei Winkel. Der Wert „PanPos“ entspricht dem Winkel auf der Horizontalen, während „TiltPos“ den Winkel auf der Vertikalen angibt. Da der Scanner sich nicht um ganze 360° drehen kann dürfen die Grenzwerte nicht überschritten werden. Für „PanPos“ bedeutete das, dass der Wert zwischen +175° und -175° liegen muss. Hier zeigt 0° in Richtung der Ladebuchse des Scanners, positive Werte drehen den Scanner nach rechts und negative entsprechend nach links. Für „TiltPos“ gelten die Grenzen von +90° (Scanner schaut senkrecht nach oben) bis -75° (Scanner schaut schräg nach unten). 0° entsprechen wieder der Richtung der Ladebuchse.
Die nachfolgenden drei Werte können jeweils auf null oder eins gesetzt werden, wobei der Wert „1“ einem „Ja“ und der Wert „0“ einem „Nein“ entspricht. „CaptureImage“ gibt an, ob an der Position ein Bild aufgenommen werden soll. Diese Bilder werden für die Panoramaberechnung verwendet. „MeasureDistance“ gibt an, ob an derselben Position eine Laserdistanzmessung durchgeführt werden soll. Diese Messwerte werden für die Modellierung benötigt und sind im Panorama zu erkennen. Der Letzte Punk „LightOn“ bestimmt, ob das Licht bei der Aufnahme des Bildes und des Lasermesswertes angeschaltet werden soll.
Hinweis: Die Beleuchtung am Scanner muss in den Flash-Modus geschaltet werden, damit die „LightOn“-Einstellung im Scanprogramm verwendet wird.
Eine kurze Beschreibung des Scanprogramms kann unter „Details -> Comments -> Text“ eintragen werden. Diese wird im Modellierer angezeigt, wenn das Programm in der Liste ausgewählt wird.
Wenn das Scanprogramm fertiggestellt und abgespeichert wurde, kann man das Programm im Modellierer auf den Scanner hochladen. Der Name des Scanprogramms wird auf dem Scanner automatisch geändert und es erscheint eine kurze Nachricht, wenn das Hochladen erfolgreich war.
Falls das Scanprogramm fehlerhaft ist wird beim Versuch des Hochladens eine Fehlermeldung angezeigt.
Mit der Schaltfläche [Scanprogramm löschen] können hochgeladene Scanprogramme vom Scanner entfernt werden. Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn auf dem Scanner mindestens die Version 1.1459.1 installiert ist. Die vordefinierten Scanprogramme können nicht gelöscht werden.
Manuelle Positionen
Ablaufsteuerung
Manuelle Positionen ergänzen automatische Scans mit individuellen Messpunkten. Die grundlegenden Schritte werden zyklisch wiederholt.
Schritt 1
Der sichtbare rote Laserpunkt wird mit der Hand auf das gewünschte Ziel ausgerichtet. Die Antriebe werden nicht bestromt, daher kann der Laserstrahl leichtgängig auf das Ziel gelenkt werden. Ist das Ziel weiter vom Scanner Standort entfernt kann es schwierig sein es exakt zu treffen.
Schritt 2
Der sichtbare rote Laserpunkt wird mit den Richtungsschaltflächen exakt eingestellt. Durch die Feinjustierung mit einstellbarer Schrittweite wird der gewünschte Messpunkt exakt getroffen. Die Antriebe werden hierbei bestromt und sollten nicht mehr mit der Hand bewegt werden.
Schritt 3
Ist die gewünschte Messposition erreicht wird die Distanz gemessen und ein Bild aufgenommen.
Jede gemessene Position wird automatisch dem letzten Scan hinzugefügt. Wenn der Scanner den letzten Scan nicht findet, wird die Messung verworfen.
Wichtig: Das Stativ des Scanners darf zwischen dem automatischen Scan und dem Hinzufügen eines individuellen Messpunktes nicht bewegt werden, da sonst die manuellen Messpunkte nicht mit den automatisch erstellten Messpunkten übereinstimmen.
Funktionen
Oben links befindet sich die Option „Laser an“. Beim Wechseln in diesen Arbeitsbereich wird der Laser immer automatisch angeschaltet. Bei einer längeren Pause oder bei Bedarf kann der Laser ausgeschaltet werden. Recht daneben befindet sich die Option „Position anzeigen“.
Wird die Option gewählt, dann werden alle Anzeigen beim [Position messen] aktualisiert und das Bild vom Zielgebiet aufgenommen und angezeigt. Diese Option ist nicht aktiv, weil sich die benötigte Zeit für das Messen der Position erhöht.
Unter dem Hinweistext in blauer Farbe kann die Schrittweite eingestellt werden. Die Schrittweite 1 entspricht dem kleinsten Winkel, um den der Scanner pro Klick bewegt werden kann. Schrittweite 25 entspricht dem 25-fachen des kleinsten Schrittwinkels. Durch geschickte Wahl der Schrittweiten kann die Zeit zum exakten Justieren der Lasermesspunkte verringert werden.
Die Schaltflächen mit den Richtungspfeilen bewegen den Scanner bei jedem Klick mit der eingestellten Schrittweite.
Mit Klicks auf den Kreis oder Halbkreis rechts neben den Schaltflächen wird der Scanner direkt auf die angeklickte Position gedreht. Die aktuelle Blickrichtung wird durch die Pfeile in roter Farbe dargestellt. Pan=0 und Tilt=0 entspricht der „Blickrichtung“ in die die Ladebuchse zeigt.
Wenn Der Scanner manuell bewegt wurde stimmen die Winkel nicht mehr. In diesem Fall werden die Winkel durch einen Klick in die Mitte des PAN Kreises aktualisiert.
Bei jedem Klick auf [Position messen] wird die Position fotografiert, gemessen und die Daten an den letzten Scan „angehängt“. Die manuellen Positionen erscheinen in einem separaten Knoten im 3D-Navigator und werden zur optischen Unterscheidung hellgrün angezeigt. Unterhalb der Schaltfläche werden Winkel und Entfernung der gemessenen Position angezeigt.
Auf der rechten Seite wird ein mit dem Scanner aufgezeichnetes Kamerabild angezeigt. Die Anzeige erfolgt automatisch, wenn die Option „Position anzeigen“ gewählt wurde und eine Position gemessen wurde oder nach dem Klick auf die Schaltfläche [Bild aufnehmen].
Das Kamerabild kann in vier Stufen (100/200/400/800%) angezeigt werden um z.B. die roten Laserpunkt besser zu erkennen.
Bei Bedarf kann das angezeigte Bild mit der Schaltfläche [Bild speichern] im lokalen Dateisystem gespeichert werden.
Notizen
Scans können mit Notizen angereichert werden, die später beim Modellieren zu Verfügung stehen. Um die Notizen nutzen zu können, muss der Scanner zunächst in den Hotspot Modus versetzt werden.
Mit Klick auf [Vorschaupanorama aktualisieren] wird das Vorschaupanorama des letzten Scans angezeigt. Auf der linken Seite existiert eine Auswahl verschiedener Typen von Notizen. Über [Notiz hinzufügen] kann die ausgewählte Notiz im Vorschaupanorama abgesetzt werden. Die Speicherung erfolgt automatisch. Eine abgesetzte Notiz wird durch ein farbiges Rechteck symbolisiert und kann über [Notiz ändern] editiert bzw. über [Notiz löschen] wieder entfernt werden.
Scandownload
Über diesen Tab können Scans direkt per Wlan geladen werden.