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Abweichend zur Bilanzierung von Wohngebäuden ist bei Nichtwohngebäuden der Anforderungswert nicht fest vorgegeben. Stattdessen wird das im GEG beschriebene Referenzgebäude unter bestimmten Randbedingungen berechnet und der resultierende CO2-Ausstoß beziehungsweise Primärenergiebedarf stellt den Anforderungswert dar (s. Regeln zur Bestimmung des Anforderungswertes für QNG Nichtwohngebäude).

Im Folgenden wird beschrieben, wie diese Randbedingungen im Energieberater eingestellt und die benötigten Ergebnisse ausgelesen werden können.

Anpassung der Nutzung der Zonen

Die Zonen für das Referenzgebäude sind nach Tabelle 11 der QNG Richtlinien zu konditionieren. Es sind also alle Zonen beheizt und beleuchtet. Die Zonen Rechenzentrum, Hörsaal und Fitness weisen auch einen Kältebedarf auf. Dabei darf keine andere Zone einen Kältebedarf aufweisen, selbst wenn das im realen Gebäude der Fall ist. 

Die meisten Räume sind an eine Lüftungsanlage angeschlossen, teilweise deckt diese allerdings nur 50% des Bedarfs. Auch das muss in den Nutzungsprofilen angepasst werden.

Einstellungen der Zonen im Energieberater

Im Energieberater kann unter Zonen → Ergebnisse anhand der farbigen Kästchen überprüft werden, dass die Konditionierung entsprechend Tabelle 11 korrekt erfolgt ist.

Es ist sinnvoll, für die Einstellung dieser Konditionierung eine Variante anzulegen, damit die Berechnung des realen Gebäudes mit der tatsächlichen Konditionierung unabhängig davon durchgeführt werden kann.

Konditionierung der Lüftungsanlage

In einigen Zonen wird nur 50% des notwendigen Luftvolumenstroms durch eine Lüftungsanlage gedeckt. Wenn eine dieser Zonen im Gebäude vorhanden ist, muss sie unter Lüftungsanlage ausgewählt und der Versorgungsanteil auf 50% gesetzt werden.

Auslesen des Endenergiebedarfs des GEG-Referenzgebäudes

Um die Daten für das Referenzgebäude auszulesen, kann im Energieberater nun folgendermaßen vorgegangen werden: Im Tab "Diagramme" (1) auf "zum Diagramm-Generator" (2) klicken. Unten dann GEG-Referenzgebäude auswählen (3) und bei Energieart "Endenergieträger auswählen (4). Hier wird nun die Endenergie in kWh für Erdgas (5) und Strom (6) dargestellt. 

Achtung: Dies ist erst ab Version 11.6.5 im Energieberater möglich.

Diese Daten können nun in ECO-CAD unter Referenzgebäude eingegeben werden. (1)

Die Eingabe des spezifischen Ertrags der PV-Anlage ist nötig, um den Eigenverbrauch von PV-Strom (pauschal 40% der Erzeugung) zu ermitteln. Um diese Reduktion des Netzstrombezugs des Referenzgebäudes auszugleichen, ist es empfehlenswert, ebenfalls eine PV-Anlage vorzusehen. Ertrag und Eigenverbrauch einer PV-Anlage können bspw. mit der PV-Simulation bzw. ETU-Simulation ermittelt werden.

In Zukunft wird das Zusammenspiel zwischen dem Energieberater und ECO-CAD verbessert und zumindest teilweise automatisiert werden.
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