Gebäudeheizlast Eingaben
- Janick Loeper
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- Cornelius Krämer
Hier können Gebäude spezifische Werte für die Heizlast Berechnung eingesehen und angepasst werden.
Inhaltsverzeichnis
Projektdaten
Die Berechnungsart gibt an, mit welcher Heizlast Norm gerechnet wird.
Anschließend werden die Informationen des Klimareferenzortes dargestellt.
Unter dem Modul Klimareferenzort kann der Klimareferenzort für das Projekt geändert werden.
Der Klima-Ort gibt den Gebäudestandort an, welcher anhand einer PLZ im Klimareferenzmodul gewählt wurde.
Die Referenzhöhe ist die mittlere Höhe des Referenzortes über dem Meeresspiegel, welche mit dem zugehörigen Referenzwert der Außentemperatur korrespondiert.
Mithilfe der Höhenkorrektur kann die Referenzhöhe korrigiert werden.
Die Außentemperatur ist der Referenzwert der Außentemperatur für das PLZ-Gebiet des Gebäudestandorts
Auswahl Außentemperaturkorrektur verwenden gibt an, ob die Außentemperatur mit der errechneten Außentemperaturkorrektur korrigiert werden soll.
Die Außentemperaturkorrektur ist die Anpassung der Referenz-Außentemperatur zur Berücksichtigung des Unterschieds zwischen Referenzhöhe und Standorthöhe sowie der Zeitkonstanten der Gebäudes.
Mit der Norm-Außentemperatur wird die Heizlast berechnet. Diese wurde ggf. mit der Außentemperaturkorrektur korrigiert.
Die Jahresmittel Außentemperatur wird u. a. zur Berechnung von Wärmeverlusten an/über Erdreich benötigt. Diese stammt aus dem Klimareferenzort.
Der Faktor jährliche Schwankung ist mit 1,45 ein Fixwert und wird in den Wärmeübertragungskoeffizienten für das Erdreich HT,ig eingerechnet. In der österreichischen Heizlast Norm kann zwischen 1,45 und 1,80 gewählt werden.
Die Grundwassertiefe ist die Tiefe des Grundwasserspiegels unter Erdreichoberkante.
Bei Auslegungs-Innentemperatur kann das Verfahren auf Anwendung von Standardfällen, also der Verwendung der standardmäßigen Innentemperaturen der einzelnen Räume, oder auf Erhöhung der Standardfälle eingestellt werden. Bei der Erhöhung der Standardwerte ist eine Innentemperaturkorrektur von bis zu 3 K möglich, um einen erhöhten Wärmebedarf abzubilden.
Unter Zuschlag erhöhte Innentemperatur oder Aufheizzuschlag kann definiert werden, ob der größere der beiden Wärmebedarfe (aufgrund der Erhöhung der Innentemperatur bzw. des Aufheizzuschlags) in der Gebäude- und Zonenheizlast berücksichtigt werden soll, sonst wird dieser nur bei den Ergebnissen der einzelnen Räume ausgewiesen.
Gebäudedaten
Über den Wärmebrückentyp ist es möglich, einen Zuschlag für den konstruktiven Wärmedurchgangskoeffizienten für Bauteile der thermischen Hülle (Außenwände, Dächer usw.) zu erfassen.
Deutsches Verfahren DIN EN 12831-1:2017
Wärmebrückentyp | Wärmebrückenzuschlag |
---|---|
Fall A: nach DIN 4108:2 Kategorie A | 0,05 |
Fall B: nach DIN 4108:2 Kategorie B | 0,03 |
Fall C: Innendämmung | 0,15 |
Fall D: Pauschal | eigene Eingabe |
Fall E: Einzelberechnungen | Bauteilbezogene Eingabe |
Europäisches Verfahren EN 12831-1:2017 und österreichisches Verfahren ÖNorm H 12831-1:2018
Wärmebrückentyp | Wärmebrückenzuschlag |
---|---|
Neue Gebäude, hoher Grad der Wärmedämmung | 0,02 |
Neue Gebäude, mittlerer Grad der Wärmedämmung | 0,05 |
Gebäude mit einer hauptsächlichen inneren Wärmedämmung | 0,15 |
Alle weiteren Gebäude | eigene Eingabe |
Über die Auswahl der Gebäudemasse wird die wirksame spezifische Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes eingestellt.
Deutsches Verfahren DIN EN 12831-1:2017 und europäisches Verfahren EN 12831-1:2017
Gebäudemassen | wirksame spezifische Wärmespeicherfähigkeit |
---|---|
Wh/(m³K) | |
gering | 15 |
mittel\hoch | 50 |
Österreichisches Verfahren ÖNorm H 12831-1:2018
Gebäudemassen | wirksame spezifische Wärmespeicherfähigkeit |
---|---|
Wh/(m³K) | |
leichte Bauart | 15 |
mittlere Bauart | 35 |
schwere Bauart | 50 |
Des Weiteren kann ausgewählt werden, ob Ceff bekannt ist. Ist Ceff bekannt, kann die wirksame spezifische Wärmespeicherfähigkeit manuell eingegeben werden.
Über die Auswahl der Dämmung kann der bauliche Wärmeschutz des angrenzenden Bereichs eingegeben werden.
Deutsches Verfahren DIN EN 12831-1:2017 und europäisches Verfahren EN 12831-1:2017
baulicher Wärmeschutz des angrenzenden Bereichs | Innentemperatur des Bereichs |
---|---|
°C | |
keine/geringe Dämmung, üblich bis 1979 | 12 |
mittlere Dämmung, üblich 1980-1995 | 14 |
Dämmung nach Wärmeschutzverordnung 1995 oder besser | 16 |
Erdreichberührter Umfang P gibt den an Erdreich grenzenden Umfang (exponierter Umfang) der Bodenplatte gemäß DIN EN ISO 13370 an.
Die erdreichberührte Bodenfläche Ag gibt die Fläche der an Erdreich grenzenden Bodenplatten an.
Der Parameter B' gibt den geometrischen Kennwert der Bodenplatte – gemäß DIN EN ISO 13370 – zur Ermittlung der Wärmeverluste gegen Erdreich an.
Lüftung
Über Gebäudelage wird die Art der umliegenden Bebauung definiert.
Gebäudelage | Bedeutung |
---|---|
keine Abschirmung | nahezu keine umliegende Bebauung, offene Lage |
normale Abschirmung | lockere/offene Bebauung |
starke Abschirmung | dichte Bebauung mit mindestens ähnlich hohen Bauwerken, dichter Baumbewuchs |
Über Luftdichtheit Gebäudehülle wird die hüllflächenbezogene Luftdichtheit anhand einer Kategorie angegeben.
Kategorie | Luftdichtheit |
---|---|
m³/(m²h) | |
Kategorie A wird nach Fertigstellung durchgeführt (hoch) | 2 |
Kategorie B wird nach Fertigstellung durchgeführt (mittel) | 3 |
Kategorie C wurde und wird nicht durchgeführt (mittel) | 6 |
Kategorie D wurde und wird nicht durchgeführt (gering) | 12 |
Kategorie E Wert aus Messung | Eigene Eingabe |
Der Luftdurchlässigkeitswert qenv,50 ergibt sich durch die ausgewählte Kategorie der Gebäudehülle.
Der Lüftungswärmeanteil ζv wird pauschal mit 0,5 angesetzt. Bei Sonderfällen wie z.B. einem Gebäude mit nur einem Raum, kann dieser Wert auch mit 1 angegeben werden.
Der Wirkungsgrad Wärmerückgewinnung ηrec,z gibt die Effizienz der Wärmerückgewinnung bei Auslegungsaußentemperatur an. Über den Knopf daneben kann dieser wieder zurückgesetzt werden.
Zusatz-Aufheizleistung
Über raumweise Berechnung kann eingestellt werden, ob die Zusatz-Aufheizleistung Raumweise gerechnet werden soll.
Über Dauer der Nichtnutzung kann die Dauer eines unterbrochenen Heizbetriebes festgelegt werden.
Die Wiederaufheizzeit in Stunden.
Die Absenkdauer, welche sich aus der Dauer der Nichtnutzung und der Wiederaufheizzeit ergibt.
Die Luftwechselzahl in Absenkphase.
Das beheizte Bruttovolumen des Gebäudes.
das beheizte Nettovolumen des Gebäudes.
Der Wärmeverlust-Koeffizient ist das Verhältnis zwischen der Änderung der Erzeugerleistung, welche sich durch eine Änderung der Außentemperatur ergibt, und der Außentemperaturänderung.
Die Zeitkonstante ist die thermische Zeitkonstante des Gebäudes in Abhängigkeit vom baulichem Wärmeschutz und der Wärmespeicherkapazität Ceff.