- HottCAD importiert Wände, Fenster, Türen, Böden, Dächer, Räume als native Bauteile, sofern die Geometriebeschreibung mit HottCAD kompatibel ist. Alles andere sind „Kosmetikbauteile“, die wir optisch darstellen, aber nicht in die Berechnung einbeziehen können
- HottCAD importiert nur die Geometrien, die den HottCAD Bauteilen entsprechen und auch weiterbearbeitet werden können
- Wände müssen mit einheitlicher Wandstärke versehen und durch 4 Eckpunkte im Grundriss beschrieben sein, eine Wand muss eine 4-Punkt Grundfläche sowie eine Höhe oder eine Begrenzungsebene besitzen
- Die Wandunterseite muss waagerecht liegen.
- Polygonale Böden müssen eine Grundrissdarstellung besitzen und mit einer einheitlichen Dicke versehen sein
- Polygonale Wandöffnungen müssen einen Wandbezug haben.
- HottCAD importiert Dächer mit beliebiger Geometriebeschreibung
- HottCAD kann Böden verarbeiten, die bis zur Außenkante der Außenwände reichen
- Derzeit werden nur IFC-Textdateien („Plain Format“) unterstützt, IFC-XML-Dateien können nicht importiert werde
- Beim Import von Projekten mit mehreren Gebäuden erfolgt die Auswahl über eine vorgelagerte Abfrage
- Projekte mit einer Dateigröße von >50MB können kritisch bezüglich des benötigten Speichers sein (eine Lösung wird HottCAD mit der 64-Bit-Schnittstelle bieten)
Anreicherungsmodus
Für Gebäude mit sehr komplexer Geometrie importiert der Anreicherungsmodus das Gebäude ohne Umwandlung der Gebäudeelemente in native Objekte. Beim Import wird die IFC-Datei gelesen und die Gebäudeelemente werden angezeigt. Das Gebäude dient als Konstruktionshilfe. Die Gebäudeeigenschaften können in diesem Importmodus nicht verändert werden, die entsprechenden Arbeitsbereiche sind gesperrt.
In das angezeigte Gebäude kann ein Heizungsrohrnetz eingezeichnet werden. Das Rohrnetz profitiert dabei von den maßhaltigen Geschosshöhen und Rohrlängen, die übernommen werden.
HottCAD bietet Konstruktionsmechanismen zum Anreichern der Projektinformationen, die anhand der Rauminformation gesteuert werden. IFC-Projekte ohne Rauminformationen, die in diesem Modus importiert werden, müssen händisch um Räume ergänzt werden.
Im Anreicherungsmodus können keine Gebäudeflächen ermittelt werden.
IFC-Datei im Anreicherungsmodus importieren und anreichern
Die importierte IFC-Datei ist schreibgeschützt, d.h. die in der Datei gespeicherten Gebäudedaten können nicht verändert werden. Das Gebäude kann mit benutzerdefinierten Heizkörpern und einem benutzerdefinierten Heizungsrohrnetz angereichert werden.
- Projekt mit HottCAD öffnen
- Funktionsbereich IFC wählen
- Importmodus: [Projektanreicherung (Gebäude schreibgeschützt)] wählen
- Klick Button [IFC-Datei importieren]
- Datei auswählen, Öffnen
- Heizkörper definieren und [Einsetzen] -> Heizkörper werden mit ihrer Geometrie im Datenmodell gespeichert und können in der TGA bearbeitet werden.
- Heizungsrohrnetz einzeichnen
- Projekt als IFC-Datei exportieren
Das importierende System muss das Einfügen der angereicherten IFC-Datei unterstützen. Es muss in der Lage sein, importierte Teilmodelle zu erkennen, eigenständig zusammenzufügen und darzustellen.
IFC-Export
HottCAD verfügt über eine Exportschnittstelle für die Erzeugung von IFC-Dateien. Der Export kann in zwei verschiedenen Varianten genutzt werden:
- Export-Modus 1: Export eines HottCAD -Gebäudes
- Export-Modus 2: Export eines Teilmodells
Export eines HottCAD-Gebäudes
Ein in HottCAD gezeichnetes Gebäude kann als Gesamt-IFC-Datei exportiert werden und steht dann anderen Anwendungen zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Derzeit unterstützt der Export einen Großteil der verfügbaren HottCAD -Bauteile.
Neben dem Gebäudemodell würde auch ein gezeichnetes Heizungsrohr-, Trinkwasser-, Abwasser- und Lüftungs-Netz visuell exportiert werden. Eine Weiterbearbeitung der Netze außerhalb von HottCAD ist nicht möglich.
Export eines Teilmodells
Wird ein Gebäude durch den IFC-Import im Anreicherungsmodus geladen, kann der Export (derzeit) – durch HottCAD hinzugefügte – Haustechnik-Komponenten exportieren. Wurden mit der IFC-Datei Räume importiert, werden die exportierten Bauteile den ursprünglichen Raumreferenzen des importierten Modells zugewiesen. So ist es möglich, ein bestehendes Gebäude durch Hottgenroth-Produkte mit einer Fachplanung anzureichern und diese Informationen in der Ursprungsanwendung durch Import des Teilmodells an das existierende Gebäude anzureichern. Dieser Schritt ist Aufgabe des Endsystems, HottCAD besitzt keine Möglichkeit, die bestehende IFC-Datei (ohne Fachplanung) mit neuen Informationen zu füllen. Es wird lediglich ein Teilmodell als separate Datei exportiert, die die Gebäudestruktur (Geschosse und Räume) sowie die Haustechnik-Bauteile enthält.
Beim raumweisen IFC-Export wird der Raum mit seinen angrenzenden Bauteilen in eine IFC-Datei exportiert.