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Abweichend zur Bilanzierung von Wohngebäuden ist bei Nichtwohngebäuden der Anforderungswert nicht fest vorgegeben. Stattdessen wird das im GEG beschriebene Referenzgebäude unter bestimmten Randbedingungen berechnet und der resultierende CO2-Ausstoß beziehungsweise Primärenergiebedarf berechnet aus dem Endenergiebedarf stellt den Anforderungswert dar. Daher muss der Endenergiebedarf des Referenzgebäudes aus der 18599-Berechung übernommen werden.  (s. Regeln zur Bestimmung des Anforderungswertes für QNG Nichtwohngebäude).

Im Folgenden wird beschrieben, wie diese Randbedingungen im Energieberater eingestellt und die benötigten Ergebnisse ausgelesen werden können.

Anpassung der Nutzung der Zonen

Die Zonen für das Referenzgebäude sind nach Tabelle 11 der QNG Richtlinien zu konditionieren. Es sind also alle Zonen beheizt und beleuchtet. Die Zonen Rechenzentrum, Hörsaal und Fitness weisen auch einen Kältebedarf auf. Dabei darf keine andere Zone einen Kältebedarf aufweisen, selbst wenn das im realen Gebäude der Fall ist. 

Die meisten Räume sind an eine Lüftungsanlage angeschlossen, teilweise deckt diese allerdings nur 50% des Bedarfs. Auch das muss in den Nutzungsprofilen angepasst werden.

Konditionierung der Zonen im Energieberater

Im Energieberater kann unter Zonen (1) → Zonenverwaltung (2) anhand der farbigen Kästchen (3) überprüft werden, dass die Konditionierung entsprechend Tabelle 11 korrekt erfolgt ist. Dort kann die Konditionierung der einzelnen Zonen auch angepasst werden. (4)

Es ist sinnvoll, für die Einstellung dieser Konditionierung eine Variante anzulegen, damit die Berechnung des realen Gebäudes mit der tatsächlichen Konditionierung unabhängig davon durchgeführt werden kann.

Auslesen des Strombedarfs des GEG-Referenzgebäudes

Für die Ermittlung des Strombedarfs des Referenzgebäudes muss nun im Energieberater Im Tab "Diagramme" (1) auf "zum Diagramm-Generator" (2) klicken. Unten dann GEG-Referenzgebäude auswählen (3), eine Zone auswählen (4) und bei Energieart "Endenergieträger" auswählen (5).

Handelt es sich um eine der Zonen

  • Einzelbüro
  • Gruppenbüro
  • Großraumbüro oder
  • Klassenzimmer

muss nun der Anteil der Lüftung (6) halbiert und zu den anderen Werten aufaddiert werden, um den Gesamtstrombedarf der Zone zu erhalten. Bei den anderen Zonen kann direkt der Gesamtbedarf an Strom (7) übernommen werden.

So muss der Strombedarf der einzelnen Zonen ermittelt und zum Gesamtstrombedarf des Gebäudes aufaddiert werden. Dieser kann dann in ECO-CAD eingegeben werden.

Achtung: Dies ist erst ab Version 11.6.4 im Energieberater möglich.

In einer zukünftigen Version von ECO-CAD wird diese Übernahme automatisch erfolgen.

Auslesen des Endenergiebedarfs von Erdgas des GEG-Referenzgebäudes

Da Auslesen des Endenergiebedarfs an Erdgas des Referenzgebäudes erfolgt auf ähnliche Weise. Im Tab "Diagramme" (1) bei "Diagramm-Generator" (2) bleiben. Unten ebenfalls bei dem GEG-Referenzgebäude bleiben (3) aber dann rechts oben auf das Gebäude umschalten (4). Nun wieder bei Energieart "Endenergieträger auswählen (5). Hier wird nun die Endenergie in kWh für Erdgas (6) dargestellt. Diese kann direkt übernommen werden.

Achtung: Dies ist erst ab Version 11.6.4 im Energieberater möglich.

In einer zukünftigen Version von ECO-CAD wird diese Übernahme automatisch erfolgen.

Die so ermittelten Daten können nun in ECO-CAD unter Referenzgebäude eingegeben werden. (1)

Die Eingabe des spezifischen Ertrags der PV-Anlage ist nötig, um den Eigenverbrauch von PV-Strom (pauschal 40% der Erzeugung) zu ermitteln. Um diese Reduktion des Netzstrombezugs des Referenzgebäudes auszugleichen, ist es empfehlenswert, ebenfalls eine PV-Anlage vorzusehen. Ertrag und Eigenverbrauch einer PV-Anlage können bspw. mit der PV-Simulation bzw. ETU-Simulation ermittelt werden.

In Zukunft wird das Zusammenspiel zwischen dem Energieberater und ECO-CAD verbessert und automatisiert werden.
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