Dieser Arbeitsbereich wird automatisch angezeigt, wenn der Anwender in der Projektverwaltung einen Raum zum Modellieren ausgewählt hat oder über Klick auf die Tabulatoren im Formularkopf. Enthält der Raum keine Raumelemente wird automatisch die Horizontierung gestartet. Enthält der geladene Raum bereits Elemente werden direkt die Modellierungs-Funktionen gestartet.
Der Standardwert für den Suchbereich der Horizontierung beträgt 10 cm. Das bedeutet, es werden die Punkte gesucht, die sich innerhalb einer gedachten Schicht mit 10 cm Stärke befinden. Sie können den Suchbereich vergrößern und die automatische Horizontierung erneut durchführen. Wenn der Suchbereich zu groß wird, entstehen nicht die gewünschten Ergebnisse.
Nach der erfolgreichen Horizontierung werden die Ergebnisse in einem Dialog angezeigt:
In diesem Fall wurde ein Suchbereich von 70 cm - ein überdurchschnittlich großer Bereich - eingestellt. Dennoch wurden nur drei Punkte gefunden und ein Korrekturwinkel von 19,62° ermittelt. Das bedeutet, die senkrechte Achse des Raumscanners weicht um 19,62° vom Lot ab. Eine so „schiefe“ Aufstellung des Scanners ist nicht normal. Das Ergebnis der automatischen Horizontierung ist unbrauchbar:
Die sichtbare Abweichung von der realen Bodenebene ist das Ergebnis einer Horizontierung mit falschen Eingangsdaten.
Jede Horizontierung kann durch Klick auf die Schaltfläche [Neu] rückgängig gemacht werden. Es erscheint der folgende Dialog:
Wie im Dialog beschrieben, werden alle bisher modellierten Elemente gelöscht. Deshalb sollte die Horizontierung immer abgeschlossen sein, bevor mit der Modellierung begonnen wird.
In diesem Dialog ist eine korrekte automatische Horizontierung dargestellt. Die Anzahl der berechneten Punkte (31) ist hoch, der Korrekturwinkel 0,06° bedeutet, der Raumscanner stand durch einen Zufall fast ideal senkrecht.
Messpunkte lassen sich manuell durch einen Doppelklick auf einen Messpunkt auswählen. Messpunkte sind im Panorama als grüne Kugeln dargestellt. Durch einen Doppelklick auf oder in die Nähe eines Messpunktes wird der Messpunkt ausgewählt und wechselt seine Farbe von grün zu rot. Jeder ausgewählte Messpunkt erscheint in der Liste der „Ausgewählten Messpunkte“. Um die Horizontierung zu starten, müssen mindestens drei Messpunkte ausgewählt werden. Mehr Messpunkte sind möglich.
Über die Schaltfläche [Wand manuell horizontieren] kann auch über Wände horizontiert werden. Hier wird angenommen, dass die Wand senkrecht zum Horizont steht. Es müssen mindestens drei Messpunkte ausgewählt werden, die auf einer Wand liegen müssen.
Diese Option ist in Räumen zu empfehlen, in denen nicht genügend Messpunkte auf Boden oder Decke vorhanden sind.
Für die Horizontierung ist es zweckmäßig, Punkte zu wählen, die möglichst weit auseinander und nicht auf einer Linie liegen. Nach mindestens drei ausgewählten Punkten kann die Horizontierung, mit Klick auf die Schaltfläche [Horizontierung starten], gestartet werden. Es erscheint der folgende Dialog:
Wahlweise können Decken- oder Bodenebenen erzeugt und nur ausgewählte oder ausgewählte + zusätzliche Messpunkte verwendet werden. Die Option zusätzliche Messpunkte bedeutet es werden alle in der Nähe der Ebene liegenden Punkte automatisch ermittelt und bei der Ebenenbildung berücksichtigt.
Mit Klick auf die Schaltfläche [Weiter ohne Horizontierung] wird der Schritt der Horizontierung übersprungen. Wir empfehlen diese Option nur zu nutzen, wenn keine 3D-Modellierung erfolgen soll.
Hinweis: Der Raumscanner HottScan HS-1 muss nur ungefähr senkrecht aufgestellt werden. Dadurch wird die Arbeitszeit mit dem System vor Ort verkürzt, da die Zeit zum exakten Ausrichten des Scanners entfällt.
Transparenz | Mit diesem Regler wird die Transparenz aller modellierten Flächen eingestellt. Steht der Regler auf 0 sind alle Flächen unsichtbar, bei 90 sind alle Flächen undurchsichtig und verdecken das Panorama. |
Prüfen offener Kanten | Mit dieser Schaltfläche erfolgt auf Klick eine Prüfung, ob der modellierte Raum ringsum geschlossen ist. Wenn eine Kante offen ist, d.h. keine Fläche anschließt, wird die Kante rot gefärbt. Die rote Darstellung bleibt erhalten, bis die Schaltfläche erneut angeklickt wird. Offene Kanten können durch die Konstruktion ohne Fangpunkte oder mit falschen Fangpunkten entstehen. Dabei führen offene Kanten zu einer falschen Mengenermittlung und behindern die weitere Bearbeitung des 3D-Modells im CAD. |
Screenshots | Screenshots fotografieren den Inhalt der Panoramaanzeige und speichern diesen in ein Bild. Bei jedem Klick auf die Schaltfläche entsteht ein Bild. Durch die geschickte Wahl der Ausschnitte lassen sich z.B. 3D-Maße „abfotografieren“ und ausdrucken. |
Raumwechsel | Wechsel in den selektierten Teilraum. |
Notizen zuordnen | Notizen werden über Lagebeziehungen den Elementen zugeordnet. |
Notiz hinzufügen | Notizen können zu einem Projekt hinzugefügt werden |
Notizen editieren | Selektierte Notizen können geöffnet und editiert werden. |
Raum ausrichten | Diese Schaltfläche ist eine Option und steht nicht in allen Programmversionen zur Verfügung. Von oben gesehen (Grundriss) haben Räume nach der Modellierung eine beliebige Orientierung. Bei einigen Exporten kann es vorteilhaft sein eine Wandseite an der waagerechten X-Achse auszurichten. Die Schaltfläche wird nur wählbar, wenn zuvor die Anzeige im Modus 4 Ansichten eingestellt wurde: Im nächsten Schritt wird im 3D-Navigator eine Wand ausgewählt und die Schaltfläche zum Ausrichten angeklickt. Die folgenden Abbildungen zeigen die Ausgangslage und die Endlage des Raumes:
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CAD Export | Der CAD Export exportiert den geladenen und modellierten Raum in den Formaten DWG/DXF, Collada und IFC. Es erscheint folgender Dialog: Im ersten Tab wird eine DXF- oder DWG-Datei in dem von Autodesk spezifizierten Dateiformaten exportiert. Es können Formate in den Versionen V14 bis V2013 ausgewählt werden. Als Ergebnis wird eine strukturierte DWG/DXF Datei (Elemente in Layer) mit den modellierten Raumflächen und Öffnungen exportiert (Beispiel in DWG TrueView): Im zweiten Tab wird eine Datei im Collada Format exportiert. Collada ist ein Austauschformat zwischen 3D-Programmen basierend auf einer XML- und Texturdatei. Es kann der Export mit oder ohne Textur und die Texturqualität gewählt werden. Eine optionale Vorschau zeigt die Aufteilung der Flächen in Dreiecke an: Beispiel eines Collada Exports im open3mod Viewer: Im dritten Tab wird eine Datei im IFC Format exportiert. Beispiel eines IFC-Exports: |
Das Drucken wird unten beschrieben.
Seitenleiste
In der Seitenleiste befinden sich Funktionen zum Rückgängig machen und Wiederherstellen, die Fangfunktionen zu steuern, die Schriftgröße zu ändern oder den automatischen Zoom einzuschalten. | |
Modellierungsfunktionen können rückgängig gemacht und wiederhergestellt werden. Die Anzahl an gespeicherten Operationen ist auf 20 Schritte begrenzt. | |
Zeigen die Fangfunktionen Endpunkt, Schnittpunkt, Mittelpunkt und Kante an. Der gelbe Rand um die Schaltflächen zeigt an, dass die Fangfunktion aktiv ist. Die Fangfunktionen können auch während laufender Zeichenbefehle durch Anklicken der Schaltfläche ein- oder ausgeschaltet werden. | |
Die Schriftgröße der Schriften für die Bemaßung und die Ebenenabstände können verkleinert oder vergrößert werden. Die Einstellung der Schriftgröße gilt für alle Projekte während der Laufzeit des Programmes. | |
Wenn die Schaltfläche automatischer Zoom aktiv ist werden alle im 3D-Navigator gewählten Elemente automatisch auf die optimale Größe gezoomt. | |
Elemente können per Mausklick selektiert werden und werden im 3D-Navigator ausgewählt. Die Funktion ist auch durch das Zeigen auf ein Element und dem Klicken mit dem Mausrad verfügbar. | |
Verschieben/ Drehen von Teilräumen. Der im 3D-Navigator ausgewählte Teilraum kann durch zwei Klickpunkte (erster Punkt = Startpunkt, zweiter Punkt = Zielpunkt) verschoben bzw. durch drei Klickpunkte (erster Punkt = Drehpunkt, zweiter Punkt = Startwinkel, dritter Punkt = Zielwinkel) rotiert werden. | |
Die Anzeige der Flächenkanten der Elemente wird an- oder ausgeschaltet. |
Räume mit mehreren Scans
Mehrere Scans können einem Raum zugeordnet werden, indem sie alle in den gleichen
Raumordner verschoben werden (siehe Abbildung unten).
Wenn der selektierte Scan über [Raum modellieren] geladen wird, werden alle modellierten Räume des Raumes geladen.
3D-Navigator
Positionen
Die Positionen in der Form „Pos 0 180/60 – 2,53“ entsprechen den Aufnahmepositionen des Scanners während des Scans vor Ort. Die Positionen sind mit 0 beginnend aufsteigend nummeriert. Nach der Nummer folgt durch einen Schrägstrich getrennt der Horizontalwinkel und Vertikalwinkel der Aufnahme. Nach dem Bindestrich steht der zu dieser Position ermittelte Längenmesswert in [m].
Wenn der Laser auf einer Position keine Länge gemessen hat - z.B. auf einer stark reflektierenden oder transparenten Fläche - wird die Länge nicht eingetragen. Diese Positionen stehen für die Modellierung nicht zur Verfügung.
Aus den registrierten Aufnahmewinkeln und den Lasermesswerten werden 3D-Messpunkte berechnet, welche die Basis für die 3D-Modellierung bilden. Die Messpunkte werden als grün gefärbte Kugeln dargestellt. Messpunkte (grüne Kugeln) werden je nach Entfernung zum Scanner, in verschiedenen Größen angezeigt. Je weiter entfernt, desto kleiner sind sie.
Eine Position wird im 3D-Navigator mit Mausklick ausgewählt. Die Blickrichtung wird automatisch auf die Position geändert, der Messpunkt der Position befindet sich in der Bildmitte und wird vergrößert, in blauer Farbe dargestellt.
Messpunkte lassen sich im Panorama mit einem Doppelklick auf oder in der Nähe einer Kugel auswählen. Ausgewählte Messpunkte werden in roter Farbe angezeigt. Mit der ESC-Taste werden alle ausgewählten Messpunkte zurückgesetzt. Ein ausgewählter Messpunkt kann auch mit Doppelklick auf den Messpunkt zurückgesetzt werden.
Messpunkte lassen sich je nach gewählter Option (Haken) alle zusammen oder einzeln sichtbar/unsichtbar schalten.
Bei einem Doppelklick auf eine Position wird das an dieser Position aufgezeichnete Bild, mit dem, für das JPG Format, zugeordneten Bildbetrachter geöffnet und angezeigt.
Manuelle Positionen
Manuelle Positionen verhalten sich exakt so wie die Positionen im vorhergehenden Abschnitt. Manuelle Positionen haben sind im Panorama hellgrün gefärbt um sie optisch von den automatischen Positionen zu unterscheiden. Manuelle Positionen werden im TAB Fernsteuerung erzeugt und dem letzten Scan hinzugefügt. Manuelle Positionen ergänzen die automatischen Positionen. Manuelle Positionen sind z.B. Messpunkte auf einer weiter entfernten Wand oder spezielle Messpunkte für Decken- oder Wanddurchbrüche.
Notizen
Notizen werden im TAB Fernsteuerung an das Panorama angehängt und enthalten Zusatzinformation wie etwa Wandstärke, Fenstermaterial, etc. Sie werden als farbige Würfel dargestellt. Notizen können, nach erfolgter Modellierung, den entsprechenden Elementen zugeordnet werden.