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In den Zeitdiagrammen wird der zeitliche Verlauf von Temperaturen (Sollwert, Istwert usw.), Luftfeuchte, CO2-Konzentration, Heiz- und Kühllasten sowie aufgeprägten thermischen Lasten für einen ausgewählten Zeitraum gezeigt. Die einzelnen Kurven können durch Kontrollkästchen ein- bzw. ausgeblendet werden. Einige Linien stehen nur für einzelne Räume, nicht bei Auswahl von Geschossen, Zonen oder dem gesamten Gebäude zur Verfügung, da diese nur für einzelne Räume sinnvoll sind (z.B. Temperatur, Feuchte und CO2-Gehalt der Innenluft).



Zur Auswahl stehen hier als Zeitraum: ein ganzes Jahr, ein bestimmter Monat oder ein bestimmter Tag eines ausgewählten Monats. Dies kann in der Box bei Zeitraum eingestellt werden. Bei der Darstellung können abhängig vom ausgewählten Zeitraum verschiedene Darstellungswerte aus einer Liste ausgewählt werden.


Durch das Klicken auf ein Diagramm erhält dieses den Fokus (farbliche Unterlegung). Nun hat man die Möglichkeit, dieses mit der linken gedrückten Maustaste zu verschieben. Mit dem Mausrad kann die Auflösung der grafischen Darstellungen vergrößert und verkleinert werden. Über die Schaltfläche mit dem grünen Pfeil werden Zoom und Verschiebung auf den Ausgangszustand zurückgesetzt. Die Schaltfläche mit dem Papier und dem grünen Pfeil dient dem CSV-Export. Die Abspeicherung der einzelnen Diagramme als Bilddatei erfolgt über die Schaltfläche mit dem Bildsymbol und dem grünen Pfeil.



Außerdem gibt es Schaltflächen für verschiedene Tage. Kältester und wärmster Tag haben die niedrigste bzw. höchte Tagesdurchschnittstemperatur. Die Durchschnittstemperatur des normalen Tages liegt am nächsten an der Jahresdurchschnittstemperatur. Der durch Klicken angewählte Tag wird dargestellt.


Die Darstellung der Ergebnisse teilt sich in fünf Bereiche auf:

Temperaturverlauf [°C]

Hier sieht man die berechnete Innenlufttemperatur eines Raumes. Die empfundene (operative) Temperatur ist der Mittelwert der Lufttemperatur und der mittleren Oberflächentemperaturen der Bauteile.

Die Außenlufttemperatur aus den Klimadaten und die eingestellten Sollwerte der Lufttemperatur für Heizung und Kühlung aus den Nutzungsprofilen sind zusätzlich darstellbar.

Feuchteverlauf [%]

Falls die Luftfeuchte in den Projektoptionen aktiviert wurde, ist hier die berechnete relative Feuchtigkeit der Innenluft dargestellt, sowie zusätzlich die Außenluftfeuchtigkeit aus den Klimadaten. Zu beachten ist, dass die relative Feuchte stark temperaturabhängig ist und die absolute Feuchtigkeit der Innenluft stets über der Außenluft liegt.

CO2-Konzentration [ppm]

Die aus Personeneintrag und Lüftung berechnete CO2-Konzentration der Innenluft wird hier gezeigt. Zusätzlich sind Grenzen von Luftqualitätsbereichen angegeben (aus einer Bekanntmachung des Umweltbundesamts von 2008): unter 800ppm ist hohe Luftqualität, bis 1000ppm mittlere, bis 1400ppm mäßige und über 1400ppm niedrige Luftqualität. Laut der Arbeitsstätttenverordnung muss die Lüftung bei Überschreitung von 1000ppm erhöht werden.

Heiz- und Kühllast [kW]

Die eingebrachten Leistungen für Heizung und Kühlung sind dargestellt. Bei begrenzter Anlagenleistung kann man sich außerdem anschauen, wie der Wärme-/Kältebedarf ist (um stets die Sollwerte einzuhalten) und was der Raum von der Anlage anfordert, um den Sollwert zu erreichen (etwas mehr als der Bedarf, wenn der Raum bereits zu kalt bzw. zu warm ist).

Bei Berechnung der Luftfeuchte muss zusätzlich die latente Kühlung zur Kondensation an der Kälteabgabe aufgebracht werden. Zu beachten ist, dass sie keine thermische Last ist. Von der gesamten Kühllast wirkt also nur der sensible Anteil auf die Temperaturen.

Thermische Lasten [kW]

Hier sieht man alle sonstigen Wärmegewinne und -verluste. Die solare Last ist der Wärmegewinn durch Sonneneinstrahlung durch die Fenster. Die Lasten durch Personen, Geräte und Beleuchtung (innere Wärmequellen) werden durch entsprechende Nutzungsprofile festgelegt. Bei der Auswertung der Beleuchtungslast ist der Zusammenhang mit der Beleuchtungs- und Sonnenschutzsteuerung zu berücksichtigen.

Die Lüftungswärme berechnet sich aus der Luftmenge sowie der Differenz zwischen der Außen- und Innenlufttemperatur. Eine negative Last bedeutet Abkühlung, eine positive Aufwärmung.

Die Bauteile nehmen die Differenz der übrigen Lasten auf (Wärmekapazität der Luft wird nur für den Luftwechsel berücksichtigt). Zu beachten ist, dass im Berechnungsverfahren die Wärmespeicherfähigkeit der Wände berücksichtigt wird und dass Lasten von den Wänden aufgenommen und ggf. teilweise nach außen geleitet werden. Es handelt sich also nicht direkt um die Wärmeleitung durch die Bauteile.


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