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13.1.0 - Vorschau

Projektdaten - Kontakte

Bei den Adressdaten zum Projekt kann jetzt auch direkt das Bundesland eingegeben bzw. ausgewählt werden.

Die Angaben zum Bundesland wird für die Anforderung der DIBt-Registriernummer für den Energieausweis benötigt.

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Mit Eingabe der Postleitzahl werden Ort und Bundesland vorbelegt.

Gehören zu einer Postleitzahl mehrere Orte oder unterschiedliche Bundesländer, erschient ein Auswahldialog.

Auswahldialog zu Postleitzahlen mit unterschiedlichen Orten oder Bundesländern

Das angegebene Bundesland wird dann für die Anforderung der DIBt-Registriernummer für den Energieausweis übernommen.

Achtung: Die Eingabe / Auswahl der Bundeslandes über die Standortdaten ist damit nur noch für das “GEG Neubau/Bestand-Modul” im ETU-Planer relevant.

Wärmepumpen-Erfassung überarbeitet

Mit dieser Version wird eine kompakte Erfassung der relevanten Wärmepumpen-Kenndaten angeboten. Hierdurch wird die Eingabearbeit beschleunigt und die Erfassung übersichtlicher dargestellt - “alle relevanten Daten auf einem Blick”. Des Weiteren werden auf einer separaten Ergebnisseite Diagramme mit monatlichen Teilergebnissen dargestellt, wodurch die Wärmepumpen-Berechnung nach DIN 18599 transparenter nachvollzogen werden kann. Produktdaten des Kataloges wurden geprüft, erweitert und mit neuen Herstellerangaben aufgefüllt. Ungereimtheiten bei den Deckungsanteilen von “unterdimensionierten” Wärmepumpen aus dem Produktkatalog konnten in Zusammenarbeit mit dem IBP ausgeräumt werden.

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  1. Wärmequelle

  2. Bivalenz-Temperatur

  3. Elektrische Nachheizung

  4. Leistungsgeregelter Verdichter

  5. Sperrzeit der Stromversorgung

  6. Heizungs-Auslegungstemperaturen und maximale Abgabe-Temperatur der Wärmepumpe

  7. Thermische Trägheit des Heizungssystems

  8. Umschaltung in die bisherige ausführlichere Wärmepumpen-Erfassung

Zu 1 Wärmequelle - Bei der Auswahl der Wärmequelle stehen die folgenden Quellenarten zur Verfügung:

Grundwasser - über einen Saugbrunnen wird Grundwasser gefördert und dessen Wärme von der Wärmepumpe als Quelle genutzt. Über einen zweiten Schluckbrunnen wird das leicht abgekühlte Wasser in einigen Metern Entfernung dem Grundwasser wieder zugeführt.

Tiefe Erwärme - über eine Erdbohrung wird Sole (Wasser mit meistens Glykol als Frostschutz) in einem geschlossenen Kreislauf in tiefere Erdschichten herab und wieder hinauf gepumpt. Das auf dem Weg erwärmte Wasser dient als Quelle.

Bodennahes Erdreich - über einen im Erdreich verlegten geschlossenen Rohrkreislauf (Flächenkollektor oder Erdkörbe) wird Sole (Wasser meistens mit Glykol als Frostschutz) durch bodennahes Erdreich gepumpt. Das vom Erdreich erwärmte Wasser dient als Quelle.

Außenluft - Außenluft ist die am häufigsten genutzte Wärmequelle, da diese direkt außerhalb des Gebäudes zur Verfügung steht und kein großer technischer Aufwand für die Erschließung notwendig wird. Hierfür ist technisch nur ein Wärmetauscher notwendig. Da Luft aber nur eine relativ geringe Wärmekapazität (Wärmemenge pro Volumen) besitzt, im Vergleich zu Wasser, werden hierfür relativ große Luftmengen benötigt, um die benötigte Wärmemenge “einsammeln” zu können. Bei den üblichen Außenluft-Wärmepumpen wird daher die Außenluft mit einem “Ventilator” am Wärmetauscher vorbei geblasen.

Außenluft mit Dachkollektoren - auch hier dient Außenluft als Wärmequelle. Statt die vorbeiströmende Menge an Luft mit einem “Ventilator” zu erhöhen, kommt hier ein Wärmetauscher mit einer deutlich größeren Fläche zum Einsatz. Große “ungenutzte” Flächen stehen bei den meisten Häusern auf deren Dächern zur Verfügung. Oft kombiniert man Dach-Wärmetauscher mit PV-Kollektoren zur Stromerzeugung, dadurch wird die Dachfläche optimal genutzt - oben Stromerzeugung, darunter Wärmeaufnahme aus der vorbeiströmende Außenluft - Abkürzung PVT.

Die DIN 18599 sieht aktuell keine spezielle Berechnung für die Wärmequelle PVT vor. Es erscheint ingenieursmäßig sinnvoll, diese für die Berechnung als „normale“ Luft-Wasser-Wärmepumpe anzusetzen, da dies das am ehesten von der Norm abbildbare Anlagensystem ist.

Im Gegensatz zur Solarthermie ist die direkte Erwärmung des Wärmeträgermediums durch die Sonne bei offenen Wärmekollektoren nur ein willkommener Nebeneffekt. Die Dachkollektoren müssen von der Dimensionierung her auch im Winter, ohne Sonnenstrahlung, in der Lage sein, der vorbeiströmenden Außenluft ausreichend Wärme zu entziehen. Im Unterschied zur Solarthermie muss die Temperatur des Wärmeträgermediums bei der Verwendung einer Wärmepumpe aber nur um einige wenige Grad erhöht werden.

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Kellerluft - insbesondere als Wärmepumpen für die reine Warmwassererzeugung gibt es spezielle Geräte zur Aufstellung in unbeheizten Kellerräumen, die die umgebende Kellerluft als Wärmequelle nutzen. Kellerluft-Wärmepumpen werden oft als ein festes Gerät oder eine feste Gerätekombination mit einem Warmwasserspeicher angeboten. Die Wärmepumpe nutzt die Kellerluft des Aufstellraums oder eines Raumverbunds und erwärmt das Wasser im Speicher. Die DIN 18599 bietet für Kellerluft-Wärmepumpen keine separate Berechnung an, weist aber darauf hin, dass diese als Abluft-Wärmepumpen mit einer monatlich konstanten Quellen-Luft-Temperatur von 13 °C berechnet werden können. Von der Auslegung und Aufstellung der Anlage her muss allerdings sichergestellt sein, dass die entzogene Wärmemenge durch die Umgebungsraumluft auch geliefert werden kann (Raumverbund, Luftkanäle, etc.).

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Abluft von Wohnungslüftungsanlagen - Wärmepumpen, die die Abluft von Wohnungslüftungsanlagen als Wärmequelle für die Beheizung oder die Warmwasserbereitung nutzen, werden nach DIN 18599-6 berechnet. Hierfür stellt der Anlagen-Konfigurator den separaten Erzeugertyp “Abluft-Wärmepumpe” zur Verfügung. Wärmepumpen, die als Wärmequelle Abluft von außerhalb des Bilanzraumes verwenden, können in der bisherigen ausführlichen Erfassung mit den entsprechenden Monatstemperaturen berechnet werden.

Zu 2 Bivalenz-Temperatur - Ist bei tiefen Außentemperaturen eine Unterstützung der Wärmepumpe durch einen zweiten Wärmeerzeuger nötig oder sinnvoll, so wird bei der Auslegung der Gesamtanlage eine Bivalenztemperatur festgelegt, bei deren Unterschreitung sich ein zweiter Wärmeerzeuger hinzuschaltet. In der kompakten Erfassung wird standardmäßig von einem Hinzuschalten des zweiten Wärmeerzeugers ausgegangen - Parallelbetrieb. Bei Standardkennlinien nach Norm und einer Standardleistung erwartet die Norm für leistungsgeregelte Wärmepumpen eine Bivalenztemperatur von -7°C, für Wärmepumpen mit einer konstanten Leistung eine Bivalenztemperatur von -2°C.

zu 3 Elektrische Nachheizung - Als zweiten zusätzlichen Wärmeerzeuger kann man über diese Checkbox einen “Heizstab” (elektrische Nachheizung, auch elektrisches Backup-System genannt) auswählen. Dieser kann in der Wärmepumpe selber integriert sein oder im Pufferspeicher. Dies spielt für die Berechnung nach DIN 18599 keine Rolle. Ein Heizstab wird hier zusammen mit der Wärmepumpe bilanziert und z.B. im Energieflussdiagramm mit ausgegeben. Alternativ kann z.B. ein Heizkessel als zweiter Wärmeerzeuger (Hybrid-System) über den Anlagenkonfigurator hinzugenommen werden. Für diese gibt es dann einen separaten Erfassungsdialog für die Eingabe der Detaildaten.

zu 4 Leistungsgeregelter Verdichter - Bei modernen Wärmepumpen kann die Heizleistung an die aktuelle Wärmeanforderung angepasst werden, um eine möglichst gleichmäßige und durchgehende Betriebsweise zu erzielen. Dies geschieht durch eine Anpassung der Drehzahl des Verdichters. Der Verdichter ist die teuerste Komponente einer Wärmepumpe, dessen gegeneinander beweglichen Teile mechanisch hochpräzise gefertigt sind und für die jede Anlaufphase die größte Belastung darstellt. Eine leistungsgeregelte Wärmepumpe kann in jedem Betriebspunkt zwischen einer maximalen und minimalen Leistung gefahren werden. Man spricht auch von modulierender Betriebsweise. Bei kleineren Leistungen findet, wie bei einstufigen Wärmepumpen mit einer festen Leistung, ein Ein- und Ausschalt-Betrieb statt, das sogenannte Takten.

zu 5 Sperrzeit der Stromversorgung - Im Stromtarif des Energieversorgungsunternehmens kann ein Abschalten der Wärmepumpe zu Zeiten mit hohem Strombedarf vereinbart sein. Dadurch verringert sich die maximal mögliche tägliche Betriebszeit für die Wärmepumpe und damit auch die maximal erzeugbare Wärmemenge pro Tag. Dies muss bei der Dimensionierung der Wärmepumpe berücksichtigt werden.

zu 6 Heizungs-Auslegungstemperaturen und maximale Abgabe-Temperatur der Wärmepumpe - Über die Auslegung des Heizungssystems im Gebäude sind die Vorlauf- und Rücklauf-Temperaturen eines Heizkreises festgelegt. Das Zahlenpaar gibt die Vorlauf- und die Rücklauf-Temperatur unter Auslegungsbedingungen an, also bei Normaußentemperatur. Dies ist die kälteste zu erwartende Temperatur, bei der die Heizungsanlage leistungsmäßig noch in der Lage sein muss, das Gebäude noch auf die Solltemperatur zu beheizen. Bei den vorgegebenen monatlichen Bilanzaußentemperaturen ergeben sich für den kältesten Monat etwas geringere Vorlauftemperaturen. Diese maximale Vorlauftemperatur wird oberhalb der Auswahlbuttons ausgegeben. Für die Warmwassererzeugung wird mit festen 60°C gerechnet.

In der Auswahlreihe darunter kann die maximale Abgabetemperatur eingestellt werden, die die Wärmepumpe an das Heizungssystem abgeben kann. Diese Temperatur hängt von der Bauweise der Wärmepumpe ab. Es gibt Wärmepumpen, die speziell für hohe Temperaturen konstruiert sind, z.B. für die Warmwasserbereitung oder die Beheizung im Altbau. Liegt die maximale Abgabetemperatur der Wärmepumpe unter der Temperaturanforderung, so muss die weitere Temperaturerhöhung über den zweiten Wärmeerzeuger (Heizstab, Kessel) erfolgen.

zu 7 Thermische Trägheit des Heizungssystems - Die “thermische Trägheit” des Heizungssystems wird durch die verbauten Komponenten und deren Warmwasservolumen bestimmt. Fußbodenheizungen haben eine hohe thermische Trägheit, Heizkörper in der Regel eine geringere. Heizkörper werden aber üblicherweise mit einem Pufferspeicher kombiniert, was die Trägheit wieder erhöht. Die thermische Trägheit spielt eine Rolle bei der Dauer der möglichen Stillstandszeit des Wärmepumpensystems, in der die Raumtemperatur in gewissen Grenzen etwas absinken darf.

zu 8 Umschaltung in die bisherige ausführlichere Wärmepumpen-Erfassung - über die Schaltfläche “weitere Eingaben” und die Checkbox “kompakte Erfassung” kann zwischen dieser kompakteren Darstellung der Erfassung und der bisherigen ausführlichen Erfassung gewechselt werden.

Über den Tabreiter “Ergebnisse” kann man auf eine separate Ergebnisseite wechseln, auf der Diagramme mit Monatswerten für einige Teilergebnisse dargestellt werden, die die Wärmepumpen-Berechnung transparenter und nachvollziehbarer machen.

iSFP - Anforderungswerte Dachgauben

Beim individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) werden beim Datenblatt zur Qualitätssicherung zum Gebäude die Anforderungswerte nach BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen) angezeigt. Hier gibt es unterschiedliche Anforderungswerte für “normale” Dächer und Dächer von Dachgauben.

Für Dachgauben, die mit der grafischen Erfassung (HottCAD) oder der tabellarischen Erfassung (raumweise oder Hüllfläche) erstellt werden, wird der Bauteiltyp jetzt automatisch auf Dachgaube gesetzt und damit der korrekte Anforderungswerte für BEG EM angezeigt und in der iSFP-Druckapplikation unter Kennwerte U-Werte ausgegeben.

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Achtung: Die Dachflächen von Dachgauben werden damit nicht automatisch zusammen mit dem Dach gedämmt, sondern müssen bei Bedarf separat gedämmt werden.

iSFP - Bewertung Warmwasserbereitung

Beim individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) werden Heizung, Wasser, Verteilung und Lüftung mittels Effizienzfaktoren nach iSFP bewertet. Hier wurde die Bewertung für Wasser für Wohnungsstationen angepasst. Dabei hängt die Bewertung der Wohnungsstation vom Anteil der elektrischen Nachheizung ab. Je höher der Anteil der elektrischen Nachheizung ist, desto schlechter wird die Wohnungsstation bewertet.

Ausdruck Energieberatungsbericht für den Neubau von NWG - Ertrag PV-Anlage / nutzbarer Anteil

Beim Ausdruck des Energieberatungsberichts für den Neubau von NWG kann jetzt bei den Daten zur Gebäudehülle und Anlagentechnik über die neue Option “PV-Anlage Ertrag / nutzbarer Anteil” zusätzlich der Ertrag der PV-Anlage und der nutzbare Anteil optional ausgegeben werden.

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Ausdruck Energieberatungsbericht für den Neubau von NWG - Anhang Detaillierte Berechnung

Der Anhang zum Ausdruck des Energieberatungsberichts für den Neubau von NWG enthält bei der “Detaillierten Berechnung” die Liste aller thermisch relevanten Bauteile, sortiert nach Bauteiltypen und U-Werten. Hier werden auch die Flächenberechnungen, soweit vorhanden, ausgegeben.

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Die Angaben zur Flächenberechnung stammen aus aus der grafischen Erfassung mit HottCAD oder der tabellarischen Erfassung mit dem Gebäudemodul. Im Gebäudemodul wird dazu die Flächenberechnung mit dem Flächenassistent genutzt.

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Version

Version mit aktualisiertem Framework 5.9.0 / 5.9.1, Datenmodell 5.9.x, allgemeine Ressourcen 5.9, neuer ProjectImExporter 1.1.1 und 18599-Rechenkern-Version 4.99.728.   

Mit der 18599-Rechenkernel-Version 4.99.728 wurden Korrekturen durchgeführt, die ggf. zu abweichenden Ergebnissen im Projekt aber auch beim Referenzgebäude führen können. Details dazu sind unter Kernel-Version 4.99.728 beschrieben.


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