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Klimageräte sind kleine Luft-Luft-Wärmepumpen, die eigentlich im Sommer als Kühlgeräte eingesetzt werden, in den kalten Jahreszeiten aber auch zur Beheizung verwendet werden können. Hierfür wird die Betriebsweise der Wärmepumpe einfach umgekehrt. In der weiteren Erfassung kann der genauere Typ differenziert werden zwischen Kompaktgeräten (angebracht einfach in der Außenwand oder über einem Fenster), Split-Geräten (ein Außengerät und ein Innengerät) und Multi-Split-Geräten (mit mehreren Innengeräten). VRF-Geräte werden auch über diese Option erfasst. VRF steht für Variable Refrigerant Flow, also Variabler Kältemittelmassenstrom. VRF-Geräte sind grob vereinfacht die Fortsetzung von Multi-Split-Geräten hin zu einem gebäudeweiten Klimasytem (Innengeräte in jedem Raum). Im Gegensatz zu einem "normalen" zentralen Wärmepumpensysthem erfolgt hierbei die Wärmeverteilung nicht über Warmwasserleitungen, sondern hier zirkuliert in der Wärmeverteilung das Wärmepumpen-Kältemittel selber. Eine vorhandene Warmwasserverteilung wird daher automatisch entfernt. Bei der Wärmeübergabe nur die Anbindung an die versorgte Zone bzw. die versorgten Zonen zu wählen. Bei einem Wohngebäude ist hier die Zone Wohnen automatisch vorgegeben.
Einzelöfen
Dezentrale Einzelöfen sind Einzelöfen, die in einem Raum stehen und diesen direkt beheizen - Kachelöfen, Kohleöfen, Ölöfen oder Gasraumheizer. Diese dezentralen Wärmeerzeuger sind nur für "normalhohe" Räume zu wählen. Für "hohe Räume" sind stattdessen die dezentralen Wärmeerzeuger unter der eigenen Option Hallenheizung zu verwenden. Neben diesen rein dezentralen Wärmeerezeuger, die nur den Aufstellraum durch direkte Wärmeabgabe beheizen können, gibt es auch eine Mischform zwischen dezentral und zentral Betriebsweise. Die 18599 spricht von hydraulisch eingebundene Einzelfeuerstätten, für die es in der Norm ein eigenes Berechnungsverfahren gibt. Hydraulisch eingebundene Einzelfeuerstätten beheizen nicht nur den Aufstellraum, sondern sind zusätzlich in eine zentrale Wärmeversorgung über Warmwasserleitungen hydraulisch mit eingebunden und können so auch weiter entfernte Räume indirekt beheizen. Die Norm erwartet hier als Brennstoff Biomasse und es stehen die beiden Typen Holzofen und Pellet-Ofen zur Auswahl. Die Option hydraulische Einbindung kann über die entsprechende Checkbox gewählt werden, wodurch automatisch ein Heizkessel, ein Pufferspeicher und eine zentrale Wärmeverteilung zugeschaltet werden.
Hallenheizung
Für eine dezentrale direkte Beheizung hoher Räume (höher als 4 Meter) ist diese Option auswählbar. In der weiteren Erfassung kann zwischen den Typen Dunkelstrahlern, Hellstrahlern und dezentralen Warmlufterzeugern gewählt werden. Eine zentrale Verteilung gibt es hier nicht und wird ggf. automatisch entfernt. Als Übergabekomponente wird autoamtisch Hallenheizung vorgegeben. Bitte beachten, für eine zentrale Beheizung einer Halle ist stattdessen einer der zentralen Wärmeerzeuger zu wählen zusammen mit einer zentarlen Warmwasserverteilung und einer Hallenheizungs-Übergabekomponeten.
+ Solar
Bei einer thermischen Solaranlage mit Heizungsuneterstützung gibt es in der 18599-Berechnung die Besonderheit, dass sie nur in Kombination mit einer Trinkwassererwärmung gerechnet werden kann, was bei Wohngebäuden sicher der Regelfall sein sollte. Ist ein Warmwasserbereich vorhanden, dann wird beim Hinzuschalten einer Solaranlage automatisch eine entsprechende Verknüpfung mit dem Warmwasserbereich angelegt. Sind mehere Warmwasserbereiche vorhanden, dann kann der zugehörige Warmwasserbereich aus einer Liste ausgewählt werden. Wurde bislang noch keine Warmwassererfassung vorgenommen, dann wird automatische ein Warmwasserbeich angelegt, in dem die Wärmeerzeuger über diese Solaranlage und den (bzw. ggf. die) weiteren Heizungs-Wärmeerzeuger erfolgt. Beim Anklicken des Solaranlagen-Buttons wird automatisch ein Solarspeicher hinzugenommen bzw. bei einem bereits vorhanden Speicher wird der Speichertyp automatisch angepasst. Da eine Solaranlage nur einen Teil des Heizwärmebeadrfs decken kann, muss ein weiterer Wärmeerzeuger hinzugenommen werde. Hierfür kommen die zentralen Wärmeerzeuger aus der unteren Reihe in Frage.
Wohungslüftung - Abluft-WP
In einem Wohngebäude mit einer Wohnungslüftungsanlage kann eine Abluft-Wasser-Wärmepumpe für einen Teil der Beheizung des Gebäudes verwendet werden. Als Wärmequelle verwendet die Wärmepumpe die Wärme in der Abluft, die sonst ungenutzt das Gebäude verlassen würde. Der Abluft kann zusätzlich Außenluft hinzugegeben werden, wodurch die zur Verfügung stehende Wärmemenge in der Wärmequelle erhöht werden kann. Vereinfacht gesprochen arbeitet die Wärmepumpe dann als eine Kombination aus Aubluft- plus Außenluft-Wasser-Wärmepumpe.