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Ab der ECO-CAD Version 2.3.0 wurde in der Baustofftabelle die Spalte "Menge" in "Bezugsmenge" umbenannt.

In der Spalte "Bezugseinheit" erscheint die zum EPD-Datensatz zugehörige Einheit, auf die die Umweltindikatoren bezogen sind.

Ein EPD-Datensatz ist auf die bestimmte Eigenschaften des Materials bzw. Baustoffes wie Rohdichte [kg/m³], Flächengewicht [kg/m²] oder Längengewicht [kg/m] bezogen.

Unterscheidet sich zum Beispiel die Rohdichte des im Bauteilkatalog hinterlegten Baustoffes von der Rohdichte des EPD-Datensatzes, so wird die Bezugsmenge aus der Masse des Bauteils errechnet.

Weitere Informationen zur Eingabe des Roh/ Fertigfußboden finden Sie hier: Erfassung von Roh- und Fertigfußböden

Beispiel A -  verschiedene Rohdichten im Bauteilkatalog und im EPD-Datensatz

Der Schichtaufbau eines Daches aus dem Baustoffkatalog beinhaltet als eine Schicht "Mineralische und pflanzliche Faserdämmstoffe" mit der Stoffdichte von 260 kg/m³.




Beim Wechsel in die Baustofftabelle der Ökobilanzierung beträgt das aus HottCAD übernommenem Volumen des Baustoffes 24,01 m³.

Die Masse ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermittelt, da sie von der Rohdichte, Flächengewicht bzw. Längengewicht des EPD-Datensatzes abhängig ist.



Wird diesem Baustoff eine EPD zugewiesen, ändert sich ggf. die Bezugseinheit auf die Einheit, die für den Datensatz als Referenzeinheit gilt. Die Bezugsmenge wird für die Berechnung genutzt.



Warnung

ACHTUNG! Der Baustoff und dessen inkorrekter EPD-Zuordnung in diesem Schritt führen zu den falschen Ergebnissen in der Berechnung!
Für die Berechnung der Masse wird die Dichte aus dem Bauteilkatalog genutzt.



Die Rohdichte des EPD-Datensatzes "Mineralwolle (Schrägdach-Dämmung)"
nach Rechenwerttabelle des BBSR bzw.
des ÖKOBAUDAT-Datensatzes beträgt 30 kg/m³.



Info

Bei den Baumaterialien, die auf eine Fläche oder Länge bezogen sind, wird die Bezugsmenge und Masse analog mit Flächengewicht bzw. Längengewicht verrechnet.


Mögliche Lösungen

Lösung A: Wenn der Datensatz weiter benutzt werden soll, muss die Rohdichte des Baustoffes in dem Bauteilkatalog angepasst werden bzw. muss der Baustoff manuell definiert werden und bei der Schichtaufbau ausgetauscht werden.




Warnung
Wenn die Dichte des Baustoffes angepasst wird und das Bauteil Gefache enthält, sollten diese mitberücksichtigt werden.


Lösung B: Es soll eine andere passende EPD-Zuordnung ausgewählt werden.


Beispiel B -  verschiedene Dicke des Baustoffes im Bauteilkatalog und im EPD-Datensatz


Viele EPD-Datensätze, die als Bezugseinheit eine Flache haben, sind auf eine bestimmte Dicke bezogen.
In der Rechenwerttabelle des BBSR ist die bezogene Dicke des Baustoffes im Name des Datensatzes zu sehen.

Wenn im Baustoffkatalog eine vom Datensatz abweichende Dicke angegeben wird, erscheint bei der Baustofftabelle in der Ökobilanz eine verrechnete Bezugsmenge.



Das Volumen des Linoleums aus der Gebäudeerfassung beträgt 0,3321 ≈ 0,33 m³ und die Rohdichte ist 1200 kg/m³. Die Rohdichte des EPD-Datensätzes ist identisch.

Die Umrechnung zur Bezugsmenge ist wie folgt

Masse = 0,3321 m³ • 1200 kg/m³ ≈ 398,54 kg 

Bezugsmenge = 398,54 kg / 3 kg/m² ≈ 132,85 m²


Info

Aufgrund nicht vollständiger Datensätze in der ÖKOBAUDAT ist es nicht immer möglich die Masse des Baustoffes zu berechnen. In diesem Fall erscheint ein "-" in der Spalte "Masse", obwohl der Baustoff eine EPD-Zuordnung besitzt.

In diesem Fall erfolgt die Berechnung mit Daten (Volumen, Fläche bzw. Länge) aus HottCAD.



Seit Version 2.5.0 wurde die Baustoff Tabelle um eine weitere Spalte erweitert, in dieser findet man nun weitere Details zum Baustoff.

Wenn man weitere Informationen zu Berechnung der Masse benötigt kann nun auf den Taschenrechner in der jeweiligen Zeile drücken und man sieht weitere Details zur Berechnung:

Option 1: Die Bezugsmenge ist Kilogramm











Option 2: Die Bezugsmenge ist Kilogramm und eine Nutzereingabe

Option 3: Die Bezugsmenge weicht von Kilogramm ab und es wird mit der Dichte aus dem EPD-Eintrag verrechnet

Option 4: Die Bezugsmenge weicht von Kilogramm ab und der Nutzer gibt die Bezugsmenge selbst ein. Um auf die Masse zu kommen wird die Bezugsmenge mit dem Flächengewicht verrechnet.

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